Ob Lesung, ob Rock’n’Roll, ob Mundart oder Lichterglanz: „Wow!“ Die Andernacher Kulturnacht war ein voller Erfolg

ANDERNACH. -psi- Beim „Lesekonfekt“ in der Andernacher Stadtbibliothek las Karin Hillesheim ihre Geschichte „Erstens kommt es anders“. Ein Part der großen Kulturnacht in Andernach. Ein fast „umwerfendes“ Angebot an Kultur in der Rheinstadt. Von 18-24 Uhr war volles Programm immer und überall bei freiem Eintritt.

Tabea Vatter kam mit ihrer Freundin extra aus Limburg angereist: „Das ist das beste kulturelle Angebot, was hier in der Region geboten wird“, strahlte sie zu Recht. Am besten, mal selektiert vorab, was man erleben möchte. Denn zum Einen ist das Angebot so groß, dass man es kaum zeitlich schaffen kann, noch fällt bei dem hochwertigen Programm die Auswahl wirklich leicht.

Vielleicht ist es doch am einfachsten, sich einfach „treiben“ zu lassen. Mal nach rechts und links schauen, Live-Acts erleben, hier und da der Musik lauschen, mal in eine „Kneipe“ gehen, aus der die Livemusik einladend nach draußen schallt. Dort bei einer Lesung die leisen Töne genießen. Mal sing Amina Durben zur Gitarrenmusik am Funken-Narren-Brunnen, dann begeistern die „Wild Bobbin Baboons“ auf der Marktplatzbühne. Kunstausstellungen, Brautmodenschau, Poetry-Slam, Chorgesänge, Jazz, Jüdische Geschichten und Mundartführungen: Das Angebot ist so unglaublich vielfältig, dass Tabea aus Limburg wohl Recht behält: Eine zauberhafte Idee und eine organisatorische Meisterleistung von Andernach, eine solche Kulturnacht wiederholt auf die Beine zu stellen. Nach Einbruch der Dunkelheit waren dann die „Lichtbringer“ – präsentiert von Raaf Theater“ unterwegs, natürlich auch die „Andernacher Bäckerjungen“.

Ein Abend voller Entschleunigung, mit vielen Wohlfühlorten, mit zufriedener Gastronomie und einem freudigen Leuchten in den Gesichtern der Besucher. Ein gar nicht mehr so geheimer Geheimtipp.