Gelungener Ernst-Loeb-Abend im Historischen Rathaus

ANDERNACH. Der Freundschaftskreis Dimona-Andernach hatte in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei und dem VHS-Arbeitskreis „Schreiben“ geladen - und 6o Interessenten kamen, um eine Auswahl von Ernst Loebs Gedichten zu hören.

Bürgermeister Claus Peitz sprach eröffnende Wort. Dann gaben vier Lesende (v.l.)Volker Keßeler, Petra Löcherbach, Karin Hillesheim und Frank Merten einfühlsam Texte und Stimmungen der Gedichte wieder, von heiter bis versöhnlich, und von vergnüglichem Sarkasmus bis zu wehmütigem Ernst.

Speziell dem Andernacher Milieu abgelauschte Stimmungsbilder wurden mit amüsiertem Schmunzeln herzhaft belacht. Respektvolle Betroffenheit forderten Gedichte, in denen die Last des persönlichen Schicksals zum Ausdruck kam, Ernst Loebs nicht endende Suche nach Heimat und Wurzeln.

Wolfgang Redwanz moderierte und erläuterte manche Zusammenhänge, die zum Verständnis der Gedichte hilfreich waren. Den Schluss bildete Loebs bekanntestes und oft als Vermächtnis bezeichnete Gedicht „An meine Vaterstadt“.

Ernst-Loeb-Publikation geplant

Die Stadt Andernach ist dabei, eine Publikation über Ernst Loeb herauszugeben. Da war es übereinstimmender Wunsch der Anwesenden, möglichst auch etliche Gedichte als Anhang zu integrieren, weil die vier Gedichtbände nicht mehr erhältlich sind.