Titel Logo
Andernach aktuell
Ausgabe 41/2022
Aktuelles MUSS
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Stil, Zusammenhalt und loderndes Feuer für die Innenstadt

Barbara Summerer und ihre Platzanweiser baten die Gäste herzlich ins älteste Kaufhaus Andernachs.

Attraktive Charleston-Tänzerinnen mischten sich unters Publikum

Manuela Reinhold und Enno Nilson überzeugten als "Duo Weichspieler"

Ingo Hilger (l.) und Slowfood-Koch Detlev Ueter aus Bad Ems kochten

Betty LaMinga, Lars Duppler und Axel Strohmeyer begeisterten mit ihrem Improvisationstheater in der Stadthausgalerie

Vorhang auf und Bühne frei zum „Varieté-First-Friday“

ANDERNACH. (psi) Die wilden Zwanziger: Glitzerkostüme allenthalben, freche Musik, abgedunkelte Laternen. Zum Thema „Varieté“ hatte sich die Aktionsgemeinschaft Andernach Attraktiv e.V. wieder einiges einfallen lassen. „Es ist jedes Mal anders und jedes Mal neu, es ist eine tolle Gemeinschaft zusammengewachsen!“, freut sich die Vorsitzende Mehtab Turan, eine von rund dreißig Anlaufstellen, die sich bei der Aktion mit einbringen.

Zwei attraktive Charleston-Tänzerinnen posieren in der Hochstraße, aus dem ältesten Kaufhaus Andernachs klingen passende Töne, nicht nur hier wird man freundlich hereingebeten. „Die Hochstraße rollt für ihre Gäste den roten Teppich aus. Lassen Sie sich von unseren Platzanweisern in unsere Ladengeschäfte geleiten und genießen Sie das Flair des Abends“. Da ließ sich niemand zweimal bitten.

Und im historischen Treppenhaus mit besonderem Charme findet sich unglaublich viel Platz für neugierige Besucher, die gerne der zauberhaften Musik des Akustik-Duos der „Weichspieler“ lauschen. Für die Andernacher Sängerin Ela Reinhold ein Heimspiel, mit Musikpartner Enno Nilson begeisterte sie bei vier Auftritten, die von Mal zu Mal gefragter waren.

Ein wundervoller kleiner Film unter dem Motto „Kiez-Varieté“ ließ zahlreiche Akteure der Innenstadt übers Zelluloid flimmern und der Abspann in Schwarz-Weiß gab nochmal den richtigen „Kick“ für den Abend. „Ihr habt das Feuer nie ausgehen lassen“, erschein da zum Schluss als Hommage an die Menschen, die die Fachgeschäfte in den schwierigen zurückliegenden Zeiten unterstützt haben.

Dazu der gesungenen Titel „Relight my fire“. Hier wurde das Motto gelebt, die 20er-Jahre stehen für Partys bis zum Morgengrauen, Glamour, Tanz und eine blühende Wirtschaft. Auch für Dekadenz und Gold! All das hatte Andernach im Abendgepäck des ersten Freitags im Oktober.

Pure Lebensfreude der Zwanziger Jahre

Die pure Lebensfreude der Zwanziger wurde auch aktuell spürbar. Betty LaMinga, Lars Duppler und Axel Strohmeyer begeisterten mit ihrem Improvisationstheater in der Stadthausgalerie. Beispielsweise aus zugerufenen Begriffen formten sie einen begeisternden Begrüßungs-Musiktitel.

Im Studio Turan gab es eine Kunstausstellung mit Vera Höök, in der „Varieté-Passage“ kochte Detlev Ueter aus Bad Ems. Lichterbestückt waren die „Nachtschwärmer“ in den Gassen unterwegs, Musik, Snacks, Getränke gab es in reichlicher Auswahl. Auch die unzähligen Sitzgelegenheiten vor den Geschäften wurden noch immer sehr gut angenommen, auch wenn die sommerlichen Temperaturen sich unterdessen verabschiedet hatten.

Zufriedene Gäste und zuvorkommende, freundliche Geschäfts-Gastgeber

Das Wichtige: Zufriedene Gäste, zuvorkommende, freundliche Geschäfts-Gastgeber. Eine sehr gute Symbiose.

Der nächste First Friday am 4. November 2022 steht ganz unter dem Motto „Sweet Home“, wenn Lichter und Kerzen die Straßen beleuchten und süße Düfte und warme Aromen durch die Luft ziehen. So ist der „First Friday“ eine tolle „Marke“ für die Stadt Andernach, auf die die Aktiven zu Recht stolz sein können und um dessen besonders authentische Umsetzung sie auch beneidet werden.