Herbstfahrt der St. Martins-Nachbarschaft nach Weilburg und Umgebung

ANDERNACH. Bei der Herbstfahrt der St. Martins-Nachbarschaft am 8. Oktober ging es zunächst zu dem 1980 in dem hessischen Dörfchen Kröffelbach gegründeten St. Antonius-Kloster der koptisch-orthodoxen Kirche.

In Kröffelbach angekommen wurde die Reisegruppe sogleich von einem Mönch des Klosters herzlich in Empfang genommen und in die im Jahre 1990 eingeweihte, im koptischen Stil erbaute, St. Antonius-Kirche geleitet.

Beeindruckend waren nicht nur die auffällige Außenansicht der Kirche, sondern auch die komplett durch Ikonen, Fresken und Glasmosaike im neokoptischen Stil ausgeschmückten Innenwände sowie die Erläuterungen zur koptisch-orthodoxen Kirche und dem St. Antonius-Kloster in Kröffelbach.

Mit dem Reisebus ging es weiter nach Weilburg, wo wir schon zur Mittagsrast erwartet wurden. Im Rahmen einer Altstadtführung lernten wir in Weilburg die wesentlichen Sehenswürdigkeiten einer Stadt kennen, die auf eine bedeutende, mehr als 1100 Jahre lange und insbesondere von den nassauischen Grafen und Fürsten geprägte Geschichte zurückblicken kann. Nicht nur das Barockschloss, sondern auch das gesamte Ensemble der Altstadt zeigten uns, dass der Begriff „Perle der Lahn“ durchaus seine Berechtigung hat.

Darüber hinaus punktet die Stadt mit dem einzigen Schiffahrtstunnel Deutschlands sowie einer Vielzahl – noch aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammenden - sogenannter Pisé-Bauten (aus festgestampfter Erde errichtete Gebäude), darunter das höchste Pisé-Haus Europas mit sechs Stockwerken.

Nach dem anschließenden individuellen Aufenthalt in Weilburg brachte uns der Busfahrer wohlbehalten nach Andernach zurück und ein kurzweiliger, informativer Tagesausflug in eine wunderschöne Gegend bleibt in Erinnerung.