Andernach. 21 Tage lang konnten alle, die in Andernach leben, arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen bei der Kampagne STADTRADELN des Klima-Bündnis mitmachen und möglichst viele Radkilometer sammeln. Zusammen sind in diesem Jahr 185 aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Andernach insgesamt 32.839 klimafreundliche Kilometer geradelt. So wurden im Vergleich zu einer entsprechend weiten Autofahrt 5,5 Tonnen CO2 eingespart.
Der Sieger in der Einzelwertung ist Pascal Schlosser. Er ist fast 1.000 Kilometer mit dem Rad gefahren und hat so rund 165,9 Kilogramm Kohlendioxid eingespart. Gewinner der Teamwertung ist das Bertha-von-Suttner-Gymnasium. Die Radlerinnen und Radler haben rund 8.771,9 Kilometer zurückgelegt und 1.456,1 Kilogramm Kohlendioxid eingespart. Das Team Namedy gewinnt den ersten Platz als Team mit den aktivsten Radelnden. Pro Teammitglied wurden 417,9 Kilometer geradelt und 208,1 Kilogramm Kohlendioxid eingespart.
Bei der Siegerehrung im Rathaus der Stadt Andernach bedankte sich Oberbürgermeister Christian Greiner für die rege Teilnahme und den geleisteten Einsatz für den Klimaschutz. „Die Initiative und der Einsatz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind ein wichtiges Signal für den Klimaschutz. Die Ergebnisse des Wettbewerbs zeigen, wie viele Menschen in der Region bereits mit dem Fahrrad unterwegs sind und dadurch einen Beitrag zur Vermeidung der Kohlendioxid-Emissionen leisten“, so Greiner.
In der Gesamtbetrachtung für Rheinland-Pfalz haben am diesjährigen STADTRADELN insgesamt 124 Kommunen und 36.093 Radelnde teilgenommen. Geradelt wurden insgesamt 7.122.857 Kilometer und 1.182 Tonnen CO2 eingespart.
Das STADTRADELN ist auch auf die Verbesserung der Radinfrastruktur ausgelegt. Im Aktionszeitraum konnten Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Plattform RADar! Meldungen über Gefahrenstellen oder Verbesserungsvorschläge zur Verkehrsführung bei der Stadtverwaltung einbringen.
Um in den nächsten Jahren eine bedarfsorientierte Erweiterung der Radinfrastruktur in Andernach zu schaffen, werden die mit der Stadtradeln-App aufgezeichneten Daten sukzessive anonymisiert durch das Klima-Bündnis wissenschaftlich aufbereitet.
Bei Fragen zum STADTRADELN in Andernach wenden Sie sich bitte an den Klimaschutzmanager der Stadtverwaltung Andernach, David Fiedler, per E-Mail unter klimaschutz@andernach.de.
STADTRADELN ist eine internationale Kampagne des Klima-Bündnis und wird von den Partnern Ortlieb, ABUS, Busch + Müller, stadthelm, Paul Lange&Co, WSM und Schwalbe unterstützt.
Weitere Informationen zum STADTRADELN unter:
STADTRADELN
Mit seinem internationalen Wettbewerb Stadtradeln lädt das Klima-Bündnis alle Bürger*innen und Mitglieder der Kommunalparlamente ein, in die Pedale zu treten und ein Zeichen für verstärkte Radverkehrsförderung zu setzen. In Teams sollen sie an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen Mai und September möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln. Die Kampagne will Bürger*innen für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in die kommunalen Parlamente einbringen. Mit der Meldeplattform RADar! und dem Projekt RiDE – Radverkehr in Deutschland, das wissenschaftlich aufbereitete Radverkehrsdaten den Teilnehmerkommunen bereitstellt, beinhaltet die Kampagne zudem zwei Elemente, mit denen die Radinfrastruktur ganz konkret und unter Einbeziehung der Bürger*innen verbessert werden kann.
Klima-Bündnis
Seit über 30 Jahren setzen sich die Mitgliedskommunen des Klimas-Bündnisses mit ihren indigenen Partnern der Regenwälder für das Weltklima ein. Mit fast 2.000 Mitgliedern aus mehr als 25 europäischen Ländern ist das Klima-Bündnis das weltweit größte Städtenetzwerk, das sich dem Klimaschutz widmet, und das einzige, das konkrete Ziele setzt: Jede Klima-Bündnis-Kommune hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Da sich unser Lebensstil direkt auf besonders bedrohte Völker und Orte dieser Erde auswirkt, verbindet das Klima-Bündnis lokales Handeln mit globaler Verantwortung.