„Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden“ - mit diesem Zitat aus dem Matthäus-Evangelium beginnt Johannes Brahms (1833-1897) sein Werk „Ein deutsches Requiem“, und diese Aussage darf als Motto für das gesamte Werk betrachtet werden: Jenen, die den Tod eines geliebten Menschen betrauern, soll Trost zugesprochen werden durch den Glauben daran, dass „der Tod verschlungen ist in den Sieg“. Und so schließt das Werk wiederum mit der Verheißung „Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben“ aus der Offenbarung des Johannes. Clara Schumann bewunderte das Requiem, es sei „ein ganz gewaltiges Stück“, das den ganzen Menschen in einer Weise wie wenig anderes ergreife.
Am Sonntag, 23.11.2025 um 18:00 Uhr im Mariendom Andernach führt der Kammerchor Cantunnacum unter Leitung von Peter Seibeld dieses berühmte Werk auf, und zwar in der bereits 1869 von Brahms selbst veröffentlichten Version für Chor und Solisten und vierhändiges Klavier. Ergänzt wird das Konzert mit dem „Geistlichen Lied“, op. 30 und der Motette „Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen“, op. 74, Nr. 1. Karten sind an der Abendkasse erhältlich, Reservierung ist möglich unter info@cantunnacum.de