In der Nacht vom neunten auf den zehnten November 1938 zerstörten die Nationalsozialisten in Deutschland in einer organisierten Aktion Synagogen und jüdische Geschäfte. Die Initiative Erinnern in Andernach möchte daran auch in diesem Jahr wieder erinnern: Wie lebte es sich als jüdisches Kind nach 1945 in einem Land mit dieser Geschichte? Der Publizist und Anwalt Michel Friedman hat sich in seinem autobiographischen Buch „Fremd“ in eindrücklicher und bewegender Weise mit dieser Frage auseinandergesetzt. In einer kleinen Lesung wird der Schauspieler Georg B. Lenzen daraus Auszüge vortragen. Die Veranstaltung findet statt am 9. November 2024 um 19 Uhr im Historischen Rathaus Andernach. Der Eintritt ist frei und im Anschluss gibt es wie jedes Jahr einen Gedenkgang zum Ort der ehemaligen Synagoge in Andernach in der Moltkestraße.