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Andernach aktuell
Ausgabe 47/2022
Aktuelles MUSS
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Tolle Blicke durch den Kamera-Sucher: Die Ergebnisse faszinieren

Lichtstimmungen von Robert Weiler

Klaus Pranck führte hervorragend in die Ausstellung ein.

Hervorragende Fotomotive krönten die neue, aktuelle Ausstellung.

Hervorragende Fotoausstellung des Fotoclubs Andernach im Historischen Rathaus

ANDERNACH. (psi) Neben einer Sammlung alter Kameras und historischem Zubehör bot das Foyer des historischen Rathauses in Andernach auf kleinstem Raume viel Platz für besonders hochwertige Fotokunst. Seit Jahren – nun mit Coronapause – präsentiert der Fotoclub Andernach in der Vorweihnachtszeit ausgewählte Werke seiner derzeit vierzehn Mitglieder.

Vielfältig sind die entstandenen Kunstwerke. Allesamt ein Augenschmeichler, hohe Fotokunst. „Ein Foto hat immer mit zwei Personen zu tun: mit dem Fotografen und dem Betrachter“, so fasste es Klaus Pranck in seiner sehr informativen und erfrischenden Rede zusammen.

Die Vereinsaktiven treffen sich – wenn sie dürfen – zweimal im Monat, besprechen Bildaufbau und Techniken, sprechen über Belichtungen, Schärfe oder Unschärfe. Die sehr gut besuchte Ausstellungseröffnung wurde musikalisch von den „Unersättlichen“ hervorragend untermalt. Bürgermeister Claus Peitz war es ein Herzensanliegen, die Ausstellung nicht nur zu eröffnen, sondern auch auf die gute Zusammenarbeit hinzuweisen. Unter dem Titel „Im Fokus“ wurden die sehr unterschiedlichen Fotografien gebündelt, auf einem Bildschirm liefen weitere rund 125 Fotos in einer Art Diaschau.

Helmut Frevel zeigte Standmotive, Renate Schulz faszinierte mit Musikinstrumentendetails. Elvira Göbel präsentierte ihre Nebenstimmungen, die „Thürer Wiesen“ hatte Heinz Wick in den Fokus genommen.

Eindrucksvoll bannte Erika Pausch ihre Waldlandschaften unterm Titel „Herbst“ auf Celluloid, Farbenreduziertes zeigt Ralf Kohl. Faszinierend auch die lange belichteten Nachtstimmungen von Robert Weiler oder die Wasserstimmungen und Wirbel von Inge Hardy.

Lichtilluminationen fing Ingrid Barnkow perfekt ein, ob in Köln oder auf Namedy. Graphischen Linien folgte Franz Bussmann. Mehrfachbelichtungen toller Blumen steuerte Claudia Wick bei. Reinhard Vogt berührt mit der „Masken-Inszenierung“ „don’t speak, don’t see, don’t hear und don’t think“. In den Orient entführt Klaus Franck.

Alle FotokünsterInnen beweisen, dass Bilder im Kopf beginnen, bevor der Auslöser gedrückt wird. Die Ausstellung ist bis zum 4. Dezember jeweils dienstags, mittwochs und freitags von 10-13 Uhr und von 14-17 Uhr sowie donnerstags von 10-13 Uhr und 14-18 Uhr zu sehen. Außerdem an Samstagen und Sonntagen von 11-18 Uhr. Der Eintritt ist frei.