ANDERNACH. „Advent, Advent ein Lichtlein brennt und wenn das zweite Lichtlein brennt ist es wieder Zeit für den alljährlichen Adventskaffee der Burgtornachbarschaft!“ So einladend hatte es Amtmann Carsten Umbscheiden für die reiferen Jahrgänge der Burgtornachbarschaft formuliert.
Traditionell treffen sich schon seit Jahren die Senioren am zweiten Adventsonntag zum gemeinsamen Kaffeeklatsch, der in diesem Jahr wieder im Hotel „Anker“ stattfand. In gemütlicher Runde saßen ältere Nachbarn und Mitglieder des Schöffenstuhls beisammen und so manch alte Anekdote aus vergangenen Tagen wurde ausgetauscht.
Dann servierte der wirklich sehr nette und aufmerksame Mitarbeiter des Hotels „Anker“ leckeren Kuchen auf Wunsch der Gäste mit und ohne Sahne. Jeder individuelle Wunsch wurde hier freundlich erfüllt. Nach Verzehr dieser Leckerei erklang ein Glöckchen und es wurde still im Saal. St. Nikolaus war im Anmarsch und wurde von den Nachbarn mit dem altbekannten Lied „Niklaus komm in unser Haus...“ begrüßt.
Der heilige Mann trat ein, begrüßte alle Nachbarn ganz herzlich, sprach vom momentanen Unfrieden in der Welt und der Sehnsucht der Menschen in aller Welt nach Frieden und Ruhe. An die Nachbarn richtete er freundliche Worte und wünschte allen eine besinnliche Zeit, ein frohes Fest und ein gutes neues Jahr.
Natürlich hatte St. Nikolaus auch für alle Nachbarn ein kleines Geschenk parat, denn das Beschenken ist ja das besondere Merkmal dieses Heiligen. Mit dem Lied „Niklaus ist ein guter Mann“ verabschiedeten die Nachbarn den hohen himmlischen Besuch. Aber schon seit Jahren stellen sich die Nachbarn immer wieder die Frage, warum der Amtmann beim Besuch des hl. Nikolaus so plötzlich verschwunden ist und immer wieder dann auftaucht, wenn dieser weg ist?
Allmählich wurde es dunkel, die Nachbarn verabschiedeten sich so langsam mit dem Wunsch, dass man sich bald in gemütlicher Runde wieder treffen kann und begaben sich auf den Heimweg. Dieses nächste Treffen wird dann das Gelog im neuen Jahr sein, zu dem die Nachbarn zeitnah eingeladen werden.
Der Amtmann und seine anwesenden Schöffen begaben sich danach noch gemein-sam in das wunderschöne Weihnachtsdorf auf unserem Markt und ließen diesen schönen Abend mit einem Glühwein ausklingen.