Barbara Butz und ihr Frauenkammerchor SoprAlto
Gesamtchor
ANDERNACH. Mit freudigem Staunen beobachteten die Sängerinnen und Sänger des Andernacher „Liederkranz“ und des Frauenkammerchores „SoprAlto“, wie sich am 2. Advent die Reihen in der Christuskirche immer mehr füllten. Hatten sie doch auf Grund der heftigen Erkältungswelle, die auch vor den Chören nicht halt gemacht hatte, nicht auf so viele Besucher zu hoffen gewagt.
Der Frauenchor „Singiora“ eröffnete mit dem berühmten „Laudato si“ und dem schwungvollen Lied „Für alle“ von Hanne Haller den frohen Liederreigen. Die Freude am Singen war den Sängerinnen anzusehen. Das französische Lied „Engel singen Jubellieder“ gelang ihnen besonders strahlend. „Durch ein Weihnachtsprojekt, bei dem Interessierte mehrere Wochen kostenlos an den Proben teilnehmen konnten, haben sich 4 neue Damen anlocken lassen. Wir hoffen sehr, dass sie bleiben“ sagte Chorleiterin Barbara Nöst-Butz, die ihre Chöre wie immer mit viel Engagement durch das Programm führte.
Die Männerchorgemeinschaft aus Sängern des Liederkranz Andernach und des MGV Miesenheim bildete einen wohltönenden Klangkörper, der einen schönen Kontrast zu den Frauenchören bildete. Ausdrucksstark und mit viel Dynamik brachten sie u.a. „Die Rose“, „Hymne an die Nacht“ von Beethoven oder „Jauchzet dem Herrn“ von Silcher dar. Natürlich durften die „Weihnachtsglocken“ nicht fehlen, die traditionell immer in diesem Konzert vom Männerchor gesungen werden.
Für seinen erkrankten Kollegen Schlenzig sprang Pfarrer Horn ein und las dessen Gedanken zum Advent. Seine Frau Renata begleitete sehr aufmerksam und musikalisch alle Chöre und trug wesentlich zum Gelingen des Konzertes bei.
Die Damen des Frauenkammerchores „SoprAlto“ hatten diesmal besonders leise, fein gesetzte Weihnachtslieder im Gepäck. Sie verbreiteten eine besondere Stimmung und bewiesen, dass Größe des Chores und Lautstärke nicht entscheidend sind für die Wirkung der Musik. Mit dem berühmten „Ave Maria“ von Bach/Gounod sangen sie sich in die Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer.
Auch das Publikum konnte sich mit bekannten Liedern einbringen. Zum Schluss erklangen zwei gemeinsame Lieder von „Singiora“ und dem Männerchor, wodurch das Konzert einen frohen, hoffnungsvollen Ausklang bekam. Das zufriedene Publikum bedankte sich mit viel Applaus.
Der Frauenchor „Singiora“ weist jetzt schon darauf hin, dass an Stelle des beliebten Krippensingens am 11. Januar um 18.30 Uhr eine Abendmusik mit dem Titel „Weihnachtsausklang“ stattfinden wird. Die Krippe wird bis dahin stehen bleiben.