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Andernach aktuell
Ausgabe 6/2024
Aktuelles MUSS
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Viel Neues auf der Funkenbühne

Mit Traktoren und ordentlichem Getöse blockieren die "Minis" die Funkenbühne

Die "Fünkchen" springen: Unglaublich, wie viele Mädels in der Jugend-Funken-Garde aktiv sind.

Als "Freddie Mercury" dirigiert Tambourmajor Tobias Koch den Spielmannszug

Locker steht Annika Umbscheiden auf den Schultern von Maximilian König: Nicht nur das Tanzpaar sondern auch die neuen blau-weißen Kostüme sind ein Hingucker

Die neue Doppelspitze im Elferrat kommt hervorragend an: Tobias Koch und Daniel Schwarz-Heintges

Thomas Klein wird von Martin Zschiesche bei der "Wiitzeprüfung" als Anwärter für die Bütt examiniert

Aus leuchtenden Wasserblasen tauchen die Nixen empor

Mit den langen Tuchbahnen scheint es so, als steigt die Nixe durch eine hohe Welle aus dem Wasser

Wolfgang Weber, der neue Träger des Bubbelatius-Ordens freut sich über die Auszeichnung

Enkelin Mia (Zschiesche) erklärt ihren Opa (Peter Zschische), wie die moderne Welt funktioniert.

Die Offze sind andächtig beim Kirchenbesuch, jedoch ein Mitglied (Peter Zschiesche) weiß so gar nicht, wie man sich verhält.

Sehr drollig lassen es die Jungs der Wibbelgruppe angehen, die zum 100-jährigen Bestehen von Disney alle möglichen Tierhelden auf die Bühne bringen

Doppelspitze im Elferrat und Doppelauftritt vom Tanzpaar – Drollige Disney-Helden und Unterwasserwesen bezaubern

ANDERNACH. (sil) Nach Streiks bei der Bahn und Bussen hat es nun auch noch den Karneval getroffen: Bei den jüngsten Prunksitzungen der Blauen Funken hat die „GDL“, die „Gewerkschaft der Lustigen“, ordentlich dazwischen „gefunkt“.

Gewerkschaft „GDL“ sorgt für 2. Sitzungspräsidenten

Schon nach dem Anstimmen des Funkenlieds durch die Evergreens, dem glänzenden Einmarsch der Uniformierten mit dem Spielmannszug an der Spitze und dem packenden Tanz von Tanzpaar Annika Umbscheiden und Maximilian Königs nahm – als Kommandant Daniel Schwarz-Heintges Jecken und Ehrengäste begrüßte – plötzlich Tobias Koch, Leiter des Musikzugs, das Mikrophon. Er sei von der GDL und diese beanspruchten nun auch den Posten des Sitzungspräsidenten. Der Kommandant ließ es zähneknirschend geschehen und abwechselnd beziehungsweise gemeinsam kündigte das Gespann nun die weiteren Programmpunkte an.

Traktoren blockieren die Bühne

Mit Gebrumme und Getöse blockierte die Jugend-Funken-Garde erstmal mit landwirtschaftlichen Maschinen die Bühne. Zwar waren diese Gefährte nicht ganz so groß wie die Traktoren auf den Autobahnen und weiteren Straßen in den vergangenen Wochen, dafür trampelten und drehten sich die „Minis“ als Bäuerinnen und Bauer umso doller.

Für den originellen Einfall und die Darbietung gab es ein Riesenapplaus genauso wie für den schönen Gardetanz der großen Gruppe der „Fünkchen“ und die etwas später anschließende dynamische Schau der Kometen in besonders farbenfrohen Outfits. Insgesamt eine super Performance des Funkennachwuchses, um den es augenscheinlich bestens bestellt ist.

Juwelen der Schöpfung mit Fassung tragen

Als Meister des geschliffenen Wortes bewies sich Bernd Schwickert gleich zweimal. Als „Nachtwächter“ konnte er nur kopfschüttelnd auf das Geschehen der vergangenen Monate zurück blicken mit den Geschehnissen in der Ukraine und Gaza sowie in der Politik. Umso erheiternder sein ulkiger Vortrag als Professor Unrat, bei dem er die Beziehung der Geschlechter untersuchte: „Frauen sind die Juwelen der Schöpfung, Männer müssen sie mit Fassung tragen“ oder „Warum brauchen Männer die Frauen? Damit sie am Schnupfen nicht sterben. Und umgekehrt? Damit die Frauen nicht von Spinnen gefressen werden.“

Die „Funkenboyz“ Thomas Klein und Martin Zschiesche bewiesen humorvoll, wie lustig die Prüfung eines Anwärters in der Bütt sein kann und Philipp und Maximilian König karikierten in einem „Karnevals Musical“ Vorgänge in der Annenacher Fassenacht und im Festausschuss.

Während die „Offze“ sich andächtig in der Kirche fanden, konnte sich ein weiterer Gottesdienstbesucher (Peter Zschiesche) zur Freude der Jecken so gar nicht mit den dortigen Gepflogenheiten vertraut machen.

Ins Hintertreffen geriet er auch als Opa, dem die aufgeweckte Enkelin (Mia Zschiesche) mal so eben schnell erklärte, wie die moderne Welt mitsamt ihrer Technik und neuen Ausdrücken in der Sprache heute funktioniert.

Neben der Neuerung der ersten Funkensitzung an einem Freitag – anstelle des Sonntags – sowie der flotten und gelungenen Doppelspitze in der Sitzungsmoderation gab es auch bei den Tänzern Neues:

So zeigten sich Annika Umbscheiden und Maximilian König nicht nur im Gardegenre fit sondern auch im Bereich Schautanz. Mit neuen blau-weiß glänzenden Kostümen konnten sie sich natürlich freier und schneller bewegen. Als Zugabe zogen sie zudem plötzlich die Kollegen der Stadtsoldaten und Rot-Weißen Husaren mit auf die Bühne und alle drei Tanzpaare tauschten sogar die Tanzpartner. Auch ein Zeichen für das gute Miteinander der Korps, wie Kommandant Daniel Schwarz-Heintges lobte.

Sehr drollig ließen es die Jungs der Wibbelgruppe angehen, die zum 100-jährigen Bestehen von Disney alle möglichen Tierhelden auf die Bühne brachten: Die Jecken sind aus dem Häuschen gewesen und jubelten.

Nixen reiten auf den Wellen

Weitere Highlights sind neben dem Auftritt der gemischten Gardetänzer natürlich die Mädels gewesen, die diesmal unter Wasser gingen und als Nixen wieder auftauchten. Sehr eindrucksvoll schon der Einstieg: Während im abgedunkelten Saal ein Teil der Tänzerinnen mit leuchtenden durchsichtigen Schirmen die Blicke auf sich zog, ließ ein anderer Teil auf der Bühne auf einmal eine Gestalt aus einer riesigen Pyramide aufsteigen, deren Unterbau mit langen türkisen Tuchbahnen verdeckt war, so als ob eine Nixe plötzlich auf der Spitze einer Welle reitet. So wurde das quirlige Hin und Her im Wasser perfekt präsentiert, verstärkt durch die grün-blau und pink schimmernden Oberteile und Röcke der Tänzerinnen.

„Queen“ in auf der Funkenbühne

Einen weiteren musikalischen Höhepunkt setzten die Akteure des Spielmannszug als Rocker mit einem Medley von den Hits der Gruppe „Queen“. Dabei dirigierte Tobias Koch in „Freddie-Mercury-Manier“ und bewies später noch einmal gekonnt, wie man mit wenigen Akkorden verschiedene Lieder spielen kann.

Über den Bubbelatius-Orden konnte sich Wolfgang Weber freuen und selbstverständlich gab es auch einen Besuch der närrischen Reisegesellschaft.