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Andernach aktuell
Ausgabe 6/2025
Aus dem Rathaus
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Andernach erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus

Kranzniederlegung am Spiegel-Container in der Andernacher Innenstadt

Projektevorstellung Initiative Erinnern und Andernacher Schulen

Vertreterinnen und Vertreter der gemeinsamen Gedenkveranstaltung senden wichtige Botschaften

Andernach. „Heute gedenken wir nicht nur der über 1,5 Millionen Menschen, die in Auschwitz ihr Leben verloren haben, sondern auch der unzähligen Schicksale, die hinter diesen Zahlen stehen. Es ist unsere Pflicht, ihr Andenken zu bewahren und den Opfern ein Gesicht zu geben. Menschen, die Träume hatten und die leben wollten.“ Mit diesen Worten eröffnete Christian Greiner, Oberbürgermeister von Andernach, die Veranstaltung anlässlich des 80. Jahrestags des Gedenkens an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und an die Opfer des Nationalsozialismus.

Die Stadt Andernach, das Landeskrankenhaus, Landesnetzwerk "Selbsthilfe seelische Gesundheit RLP e.V." und die Rhein-Mosel-Fachklinik luden bereits zum zweiten Mal gemeinsam zu diesem bedeutenden Anlass ein. Der ökumenische Gottesdienst wurde von der evangelischen Pfarrerin Nannette Fengler und Pastoralreferentin Melanie Kammerer geleitet und von Schülerinnen und Schülern der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach (RMF) mitgestaltet.

Nach dem Gottesdienst wurden am Spiegel-Container in der Andernacher Innenstadt Kränze niedergelegt.

Am Abend fand eine weitere Veranstaltung der „Initiative Erinnern“ statt, bei der die Schülerinnen und Schüler ihre Projektarbeiten vorstellten. Diese Projekte, die sich mit verschiedenen Aspekten der nationalsozialistischen Vergangenheit und dem Thema Erinnerungskultur auseinandersetzten, zeigten eindrucksvoll, wie wichtig es ist, das Wissen über diese Zeit an die nächste Generation weiterzugeben. Christian Greiner eröffnete auch diese Veranstaltung und hob die Bedeutung des Gedenkens hervor: „Es ist unsere Pflicht, die Geschichten derer, die durch den Nationalsozialismus verstummt wurden, zu bewahren und die Lehren aus der Vergangenheit in die Zukunft zu tragen.“

Er lobte die engagierte Arbeit der Jugendlichen zur aktiven Auseinandersetzung mit der Geschichte: „Die Präsentationen unserer Schülerinnen und Schüler sind ein Zeichen dafür, dass das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig bleibt. Sie zeigen, dass wir nicht nur erinnern, sondern auch handeln müssen, um eine gerechtere und menschlichere Gesellschaft zu schaffen“, so der Oberbürgermeister.

Die Stadt Andernach bedankt sich bei allen Beteiligten, insbesondere bei den Schülerinnen und Schülern der Initiative „Erinnern“, dem Landeskrankenhaus, dem Landesnetzwerk "Selbsthilfe seelische Gesundheit RLP e.V." sowie der Rhein-Mosel-Fachklinik, für ihr Engagement und ihre Beiträge zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.