Närrischer Schwimmkurs auf dem Nauzenummedaach

Klausepänz steigen in die Wanne – Erfrischende Sketsche, mitreißende Karnevalsmusik und ausgezeichnete Tänze bringen Nauzefrauen in Stimmung

ANDERNACH. (sil) Das Schulschwimmen geht zurück und die Kurse in den Schwimmhallen sind langfristig ausgebucht, was tun? Kein Problem: Wer das Schwimmen erlernen möchte, kann auch zum Nauzenummedaach gehen.

Die Klausepänz zeigten in der Sitzung des Kleinen Damenkomitees der Blauen Funken in der Mittelrheinhalle, wie es geht. Hunderte Nauzefrauen, die sich nebenbei das süße frittierte Gebäck zum Kaffee schmecken ließen, verfolgten interessiert die Wasserübungen von Daniela, sowie Carsten und Annika Umbscheiden, Katrin Becker, Ulrike Sevenich und Christian Klaus.

Die Mädels johlten, als die Klausepänz im Bademantel auf die Bühne kamen, in das „Becken“ stiegen und dann mal Arme oder Beine aus dem Wasser schauen ließen. Am Schluss half natürlich nur noch den Stöpsel zu ziehen und viel Applaus, um die ulkige Truppe aus dem Bad zu bekommen.

Probleme mit dem Druckausgleich nach Federweißem

Auch Albert Schmidt fiel es leicht, die Nauzefrauen zu begeistern, in dem er sehr anschaulich schilderte, was so nach dem Genuss von mehreren Gläsern Federweißer und Problemen mit dem Druckausgleich im Bauch alles passieren kann.

Als „Miss Piggy“ erklomm Judith Lehnigk-Emden die Bütt und unternahm gekonnt einen humoristischen Ausflug in die Politik. Tim Schmitt und Jan Girolstein ließen ihre Wortpfeile in Richtung der geliebten Deichstadt fliegen.

Am Frauenstammtisch trafen sich Mona Hermann und Eva Meier. Nach mehreren Gläsern gestand die eine, dass sie dummerweise die Namen von ihren Bekanntschaften direkt auf den Arm hatte tätowieren lassen. Doch mit einem Stift und dem Anhängen von weiteren Buchstaben gelang es schnell Abhilfe zu schaffen und die Namen entsprechend zu verändern.

Probleme hatte eine Versicherungsvertreterin (Janine Müller) mit einer Kundin (Petra Baumann), beim Abschluss einer Auto-Haftpflichtversichrung: Da diese gar keinen Führerschein besaß, gab die Vertreterin nun eine Fahrstunde, wobei Sessel, Besen und andere Utensilien als Fahrersitz, Bremse und Kupplung herhalten mussten. Die Närrinen bogen sich vor Lachen, wenn die Damen im „Wagen“ plötzlich abbremsen mussten und dabei fast von den Stühlen fielen.

Im Reich der Untoten

In das Reich der Untoten entführte die große Gruppe der Blue Stars, die es bereits seit dem Jahr 1980 auf der Funkenbühne gibt. Ihre grünen Perücken harmonierten farblich ausgezeichnet mit den lila Oberteilen über die sie schwarz-weiß gestreifte Hosen und Jacken trugen, die im Schwarzlicht leuchteten und in dem hervorragend choreografierten Tanz originelle Kombinationen und Muster ergaben.

Im Bereich Tanz bekamen die Nauzefrauen zudem Unterstützung von der Jugendfunken-Garde mit den tollen Auftritten der Minis, Fünkchen und Kometen. Auch die gemischte Gardetanzgruppe sowie das Tanzpaar Annika Umbscheiden und Maximilian König und die Wibbelgruppe wurden mit viel Applaus und Alaaf-Rufen belohnt.

Nicole Klemmer unterhielt die Jecken musikalisch und lud zum Schunkeln ein, ebenso wie das Trio Replay mit Edith Hermann, Reinhold Oberhoffer und Egon Schäfer. Besonders schön ist auch das Schlussbild gewesen, bei dem die Nauzesingers zum großen Finale baten.

Ebenso lud die närrische Reisegesellschaft zum Singen ein und genoss den letzten großen Einzug in die Mittelrheinhalle mit dem Bad in der Jeckenschar.

Viele Auszeichnungen für die Nauzefrauen

Über den Bubellinchenorden konnte sich Katrin Becker freuen. Bettina Theißmann erhielt das Verdienstkreuz des Festausschusses und die ehemalige Präsidentin des Damenkomitees Gabi Herrmann war auf der Prunksitzung der Funken mit dem Großen Verdienstorden des Festausschusses ausgezeichnet worden. Aus den Händen von Präsidentin Katja Platten erhielt Vizepräsidentin Dorothé König noch nachträglich als Überraschung den kleinen Funkenorden.