REGION. Die seit langem bekannten Probleme mit dem ÖPNV in Teilen des Landkreises beschäftigten erneut den Kreisausschuss in seiner jüngsten Sitzung. Seit Jahresbeginn hatte es wieder einige Unfälle mit Verletzten gegeben, was zu einer massiven Kritik von Seiten der Sozialdemokraten geführt hatte.
Sie kritisierten u.a. das Fehlverhalten der Busfahrer und fragten nach entsprechenden Sanktionen, mit denen der Betreiber „Transdev“ bisher belegt worden sei.
„Das Vertrauen in den ÖPNV in Teilen des Landkreises muss nach den Vorkommnissen der Vergangenheit gesteigert werden. Hier ist noch viel Luft nach oben für die Verantwortlichen. Die Menschen erwarten zu Recht, dass sie pünktlich, zuverlässig und sicher mit dem Bus von A nach B kommen.“, betonte Marc Ruland, SPD-Kreisvorsitzender.
Eine zügige Realisierung des 49-Euro-Tickets könnte auch im Landkreis einen Beitrag dazu leisten, dass die Angebote im Kreis MYK noch attraktiver werden.
Weiter führte er aus: „Am 1. Mai 2023 geht das 49-Euro-Ticket an den Start. Es kann digital oder übergangsweise auch in Papierform erworben werden. Mit dem 49-Euro-Ticket sind wir auf dem richtigen Weg.“
Maximilian Mumm, Bürgermeister der VG Maifeld, begrüßt ebenso die Einführung des Tickets. Gleichzeitig beklagt er den anhaltenden Vertrauensverlust gegenüber dem ÖPNV.
Er begründet ihn u.a. damit, dass der Betreiber sich durch seine Unzuverlässigkeit und grenzwertige Leistungen in Misskredit gebracht habe. Nichts sei schlimmer als die Tatsache, dass Eltern sich Sorgen um ihre Kinder machen müssen. Wenn das Vertrauen der Bürger nicht wiederhergestellt werden könne, dann werde auch das ÖPNV-Konzept des Kreises nicht funktionieren.