Der Hofstaat im Ziel der närrischen Teststrecke: Prinz Stefan I. (5. von links) und seine Minister prüfen auf dem Andernacher Marktplatz alle Rekrutinnen und Rekruten, ob sie fit für den Rosenmontagszug sind.
ANDERNACH. (sil) In der Bäckerjungenstadt gibt es eine Tradition, die sonst in der Region so nicht zu finden ist: Vor dem eigentlichen Rosenmontagszug gehen die Jecken zum Training.
Sie „bewerben“ sich zur Teilnahme am großen Zug. Gestestet werden die närrischen Fähigkeiten wie etwa „Alaaf“-Rufen, Kamelle werfen und natürlich für den Spaß an der Strecke sorgen. Überprüft wird dies von allerhöchster Stelle und zwar von Prinz Stefan I., „der wibbelnde Fahnenschwenker mit dem Feld- und Wiesenparagraph“ sowie seinen Ministern.
Den jecken Lindwurm zuerst anführend, ging es für die Tollitäten sowie Möhnen, Korps und andere Gruppen von der Stadionstraße durch die Altstadtgassen bis zum Marktplatz. Auf einer Tribüne „prüfte“ abschließend das Prinzenteam alle Teilnehmenden. Zur Belohnung für die Strapazen gab es einen Prüfstempel sowie einen Schluck hochprozentiges oder vitaminreiches Getränk. Selbstverständlich lautete das Testurteil durch seine Majestät „Sehr gut“ für alle jecken Anwärterinnen und Anwärter.