Ausgleich für vergangene Hindernisse: Tollitäten und Jecke erlebten einen fabelhaften Rosenmontagszug
ANDERNACH. (sil) Zum großen Höhepunkt der Session haben die Jecken nach einem eher trüben Wochenende nun viel Glück gehabt: Die dicken Winterjacken und Regenschirme konnten am Haken bleiben und Tausende Karnevalsfans zogen in die Innenstadt.
Der Rosenmontagszug schlängelte sich – zwar in einer etwas abgespeckten Version und mit weniger Prunkwagen – aber dafür bei viel Sonnenschein durch die Andernacher Gassen.
Die Freude über den schönen Tag ist den Teilnehmenden deutlich anzusehen gewesen. Mit viel Alaaf-Rufen ging es fröhlich auf die Strecke und die gute Laune der Aktiven übertrug sich auch auf die mit Taschen und Tüten ausgerüsteten Kamelle-Jäger. Durch das etwas umständlichere und zeitraubendere Nachladen des Wurfmaterials aus Transporter streckte sich der närrische Lindwurm etwas, aber das machte nichts. Denn die Pausen konnten ja zum Plausch mit den Nachbarn genutzt werden.
Das Warten lohnte sich: Die Musikkapellen spielten, was das Zeug hielt, die Uniformen von Stadtsoldaten sowie Husaren, Funken und Garde blitzten und funkelten und viele schöne Kostümgruppen sind am Start gewesen, die eifrig Popcorn, Chips und weiteres „Süßes“ verteilten.
Besonders vom großen Gefährt der Tollitäten Stefan I. sowie Birgit I. und deren Hofstaat – angeführt von dem lachenden und nach allen Seiten winkendem Narren Aaron mitsamt Pagen, sowie Kanzlerin, Ministern und Hofdamen – prasselte es ordentlich Leckereien auf die Jecken. Ein faszinierendes Bild, die närrische Reisegruppe aus den Reihen der Stadtsoldaten nun trotz der Unwägbarkeiten der vergangenen Tage mit Krankheit und Ausfall des Prinzenwagens so glücklich zu sehen.