Am Historischen Rathaus und in den Seitenstraßen versammelten sich die Menschen. m Samstag, den 8. Februar, haben in Andernach mehr als 600 Menschen gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Menschenrechte demonstriert. Die Demonstration fand im Rahmen des bundesweiten Aktionstags der „Omas gegen Rechts“ statt und wurde von der Initiative „Buntes Andernach - gelebte Demokratie“ mitgetragen.
Um 11:00 Uhr begann die Kundgebung vor dem Historischen Rathaus, führte durch die Innenstadt und endete auf dem Marktplatz. Doris Jonas von den „Omas gegen Rechts“, eröffnete die Veranstaltung mit eindringlichen Worten: „Alt zu sein bedeutet nicht, stumm zu sein.“ Sie sprach ihre Sorge um die Zukunft aus und warnte vor dem „Gespenst von Rechts“ und kritisierte populistische Bewegungen.
Friederike Zilles, Lehrerin, hat anschließend das Grundsatzprogramm der „Omas gegen Rechts“ vorgelesen. Henrik Lenzgen, Politikwissenschaftler, betonte in seiner Rede die Notwendigkeit für stärkere Bürgerbeteiligung und neue Formen des Austausches und verwies dabei vor allem auf Bürgerräte und Volksentscheide.
Er sagte: „Wer die Sprache und Politik rechter Extremisten übernimmt, sägt an den Grundwerten der Demokratie.“ Darum setzen wir heute ein Zeichen für Freiheit, Liebe, Toleranz und Mut. Diese Demonstration wurde auch von den Menschen darum genutzt, um ein starkes Zeichen für Toleranz und Solidarität zu setzen.
Mit Slogans wie „Bunte Vielfalt statt brauner Einfalt“ und „Mit Herz und Haltung für Demokratie und Nächstenliebe“ zeigten sie ihre Entschlossenheit. Die Veranstaltung endete mit dem Appell: „Unsere Demokratie ist ein kostbares Gut, was jeden Tag neu gelebt und erarbeitet werden muss.“