Casino-Gesellschaft Andernach ist zum Divertissementchen in Köln gefahren

KÖLN/ANDERNACH. 200 Jahre Kölner Karneval wurden in diesem Jahr im Divertissementchen gefeiert. Dieses Jubiläum wollte sich die mehr als 200 Jahre alte Andernacher Casino-Gesellschaft von 1819 nicht entgehen lassen. Mit einer ansehnlichen Delegation machten sich Mitglieder und Gäste am Schwerdonnerstag auf den Weg zur Aufführung im Deutzer Staatenhaus.

Und die Bühnengemeinschaft Cäcilia Wolkenburg des Kölner Gesangvereins wurde ihrem Ruf in vollem Umfang gerecht. Im Mittelpunkt der Handlung stand natürlich das kölsche Herz, das nach Feiern im „Fasteleer“ lechzt. Dagegen stehen preußische Pedanterie, Humorlosigkeit und ministerielle Wichtigtuerei. Aber nicht nur, denn wunderbarer Weise finden sich selbst im alten Preußen Menschen mit Herz, Verstand und Humor.

Die Geschichte wird in wunderschönen bunten Bühnenbildern mit viel Tempo und sichtlichem Spaß am Spiel erzählt. Die Sänger brillierten sowohl in den zahlreichen Chören als auch als Solisten. Ein Ohrenschmaus vom Feinsten.

Auf der Heimfahrt nach Andernach sprach Vorsitzender Josef Nonn den Teilnehmern aus der Seele, wenn er den Abend als unvergessliches Erlebnis in die Tage des närrischen Kanons einreihte. Es soll nicht der letzte Besuch der Casino-Gesellschaft im Kölner Divertissementchen sein.