Heringsessen der kfd im Pfarrheim St. Kastor
MIESENHEIM. „Am Aschermittwoch, ist alles vorbei“, so sang Jupp Schmitz im Kölner Fastelovend. Nachdem der Karneval beerdigt wurde, treffen sich an diesem Tag die Narren traditionell zum gemeinsamen Heringsessen. Der Brauch ist alt und war früher mit einem Besuch des Gottesdienstes verbunden, an dem die Christen ein Aschekreuz auf die Stirn bekamen.
Da mit dem Aschermittwoch die 40-tägige Fastenzeit bis Ostern beginnt, verzichteten früher die Gläubigen auf den Genuss von tierischen Produkten. Im Mittelalter durfte zwar Alkohol getrunken werden, schließlich gehörte Dünnbier schon zum Frühstück, aber Fleisch, Milch und Eier waren in dieser Zeit verboten.
Fisch zählte allerdings nicht zu den Fastenspeisen, daher gilt das Heringsessen als Symbol für den anstehenden Verzicht. So lud die kfd Miesenheim die älteren Bürger*innen im Rahmen des Seniorentreffs zum hausgemachten Heringsessen mit „Quellmänner“ ins gut besuchte Pfarrheim St. Kastor ein. Die verantwortlichen Damen zauberten ein wohlschmeckendes Fastenessen, was von den Anwesenden gebührend gedankt wurde. Da es auch viel zu erzählen gab, verging der Nachmittag schneller als gedacht.
Hinweis: Für die regelmäßigen, alle 14 Tage mittwochs stattfindenden Seniorennachmittage sind Fahrdienste eingerichtet und der neu angeschaffte Treppenlifter hat bereits gut Dienste geleistet. Das nächste Treffen ist am Mittwoch, 08.03.2023 (Weltfrauentag), wobei hier parallel sogar ein Krankengottesdienst angeboten wird. Anmeldungen für den Seniorennachmittag sowie für den Fahrdienst wird unter 02632/5855 entgegen genommen.