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Kleeblatt - Amtliches Bekanntmachungsorgan der Stadt Bendorf
Ausgabe 18/2025
VHS
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VHS - Die Lügen der Nazis – Propagandafilme im Nationalsozialismus

Am Freitag, 16. Mai, 18 Uhr wird der antisemitischer Hetzfilm: „Jud Süß“ (D 1940, Regie Veit Harlan) im großen Sitzungsssaal des Rathauses gezeigt.

Der Film basiert auf der Lebensgeschichte von Joseph Süß Oppenheimer, der im 18. Jahrhundert als Finanzberater des württembergischen Herzogs Karl Alexander tätig war. Für die Bevölkerung galt Oppenheimer schon bald als Urheber aller Missstände im Land. Der Film zeigt ihn als erfindungsreichen Bösewicht und Vergewaltiger. In erster Linie als Unterhaltungsfilm konzipiert, setzte „Jud Süß“ Millionen von Kinobesuchern Anfang der 1940er Jahre einer subtilen antisemitischen Beeinflussung aus. Bei den im Rahmen der Kinoseminare gezeigten Propagandafilmen handelt es sich um sogenannte Vorbehaltsfilme, die nur in geschlossenen und pädagogisch begleiteten Veranstaltungen vorgeführt werden dürfen. Es handelt sich um Originalfilme aus der Zeit des Nationalsozialismus, die ausschließlich produziert wurden, um die Menschen zu beeinflussen und zu manipulieren. Das Institut für Kino und Filmkultur begleitet die Vorführungen mit einem Referenten, der vor der Filmsichtung Informationen zur Produktionsgeschichte und den

Zeitumständen gibt. Im Anschluss an die Filmsichtung skizziert er eine Filmanalyse und führt ein Filmgespräch. In diesem werden auch die filmsprachlichen Aspekte der Propagandawerke herausgestellt.

Es handelt sich um eine geförderte Veranstaltung der Leitstelle Kriminalprävention im Ministerium des Innern und für Sport und der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung sowie dem Institut für Kino und Filmkultur.

Die Teilnahme ist kostenlso. Anmeldung bevorzugt über die Homepage oder per E-Mail: vhs@bendorf.de, Internet: www.vhs-bendorf.de, bei Rückfragen Tel: 02622/703158