Wir hören am Radio, wir erleben am Fernseher Szenen, die für uns unglaublich sind. Wir alle kennen die Örtlichkeit, haben hier die Altstadt genossen, sind am Ufer entlang geschlendert. Und im Rückblick gibt es nur noch ein Schlagwort „Flutkatastrophe an der Ahr“. Unfassbar. Die Bilder zeigen Szenen, die man sich reell nicht vorstellen kann. Und alle, die vor Ort waren, um zu helfen, berichten, „Dass, was Du im Fernsehen siehst, sind vielleicht 10, maximal 15 Prozent von dem, was vor Ort wirklich geschehen ist“.
Ungewarnt ist man in eine Falle getappt. Niemand hätte geglaubt, dass die Flut solche Ausmaße annehmen kann, das Hof, Leib und Leben in Gefahr sind. „Es hat schön öfter mal Starkregen gegeben, das macht uns nichts aus“.
Weit über hundert Menschen hat es schlussendlich das Leben gekostet. Aus der ganzen Welt, aber auch aus der nahen und weiteren Region kommen Menschen, um mit anzupacken und zu helfen. Auch die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden aus Bendorf sind vornean mit dabei gewesen. Niemand wusste, was sie erwartet. Elend, Trauer, Tod, das sind die Vokalen der Einsätze gewesen, die man erst einmal mental verarbeiten können muss.
Unfassbar, wenn man eine umgefallene Mauer entfernt und birgt darunter eine Kindesleiche. Das sind Momente, die man wohl nie mehr aus seinem Kopf verbannen kann. Leben in extremer Form.
Da kann man nur den Hut ziehen vor unserer lokalen Blaulichtfamilie, die ohne Zögern und Bangen auch über die Stadtgrenzen hinaus gestartet ist, um Menschen und Familien zu helfen. Chapeau. In Hochachtung Euer BEN DORF