Bendorf. Um die Zukunft der Mehrzweckhalle Sayn ging es am 20. September in einer Sitzung des Bendorfer Stadtrates. Der Rat gab grünes Licht für einen städtischen Projektantrag im Rahmen des Förderprogrammes des Bundes „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.
Bereits im Herbst 2020 war die Verwaltung einem ähnlichen Projektaufruf des gefragten Bundesprogrammes gefolgt, um die Mehrzweckhalle zu sanieren, der Antrag blieb jedoch erfolglos.
Nun gibt es einen neuen Anlauf, denn die Teilnahme an dem Förderprogramm ist der einzig machbare Weg, die marode Halle am derzeitigen Standort einer Generalsanierung zuzuführen.
Bei dem neuen Programm liegt der Fokus auf den Anforderungen an die Standards zum Thema nachhaltiges Bauen, daher musste die bereits bestehende Planung entsprechend angepasst und auch die Energieeffizienz näher beleuchtet werden.
Wichtige Bausteine sind Fassaden- und Dachbegrünung, Photovoltaik, Entsiegelung, eine Fassadengestaltung aus Holzlamellen und ein Energiekonzept.
Unter Berücksichtigung der Baupreisentwicklung und den gestiegenen Anforderungen an das nachhaltige Bauen liegt die Gesamtinvestitionshöhe bei 4,4 Millionen Euro bei einer Förderquote von 75 Prozent. Mit der Möglichkeit der Zuförderung der Bundesländer z.B. durch Investitionsstockmittel geht die Verwaltung davon aus, dass mindestens 10 Prozent Eigenanteil verbleiben.
Die vorgestellten Entwürfe für die nachhaltige Sanierung der Mehrzweckhalle stießen beim Bendorfer Stadtrat auf positive Rückmeldungen. Mit einer einstimmigen Entscheidung plädierten die Ratsmitglieder für einen erneuten Projektantrag.