Feuerwehrkräfte aus Bendorf wurden mit der Flutmedaille des Landes ausgezeichnet.
Am 20. September kam es zu einer spektakulären Rettungsaktion im Brexbachtal.
Bendorf. Eine besondere Anerkennung für Feuerwehrkräfte aus allen Bendorfer Einheiten gab es am 5. September. An diesem Tag wurden in der Sayner Hütte die Kameradinnen und Kameraden ausgezeichnet, die beim Katastropheneinsatz 2021 im Ahrtal mitgewirkt hatten. Bürgermeister Christoph Mohr überreichte ihnen die Fluthilfe-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz.
Am 1. September wurde die Feuerwehr zu einer Tierrettung in die Hüttenstraße gerufen, dem schwerverletzten Fuchs konnte jedoch nicht mehr geholfen werden.
Eine Türöffnung führte die Tagbereitschaft am 4. September in die Hauptstraße. Nachdem der Zugang gewährleistet war, unterstützten die Einsatzkräfte den Rettungsdienst beim Transport der Person zum Rettungswagen.
Im Dachbereich eines Wohnhauses in der Koblenz-Olper-Straße kam es am 6. September zu einem Schwelbrand. Nach kleineren Nachlöscharbeiten und Nachkontrolle wurde die Einsatzstelle an den Besitzer übergeben.
Einen Tag später mussten an einer in Brand geratenen Hecke Nachlöscharbeiten durchgeführt werden.
Als am 9. September ein Fahrzeug innerorts im Bereich des Motorraums Feuer fing, konnte ein Trupp unter Atemschutz den Brand schnell löschen.
Am 10. September wurde die Feuerwehr Bendorf von der Integrierten Leitstelle Koblenz in den Stadtteil Mülhofen alarmiert. Vor Ort brannte es in einer Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses.
Durch die umgehend eingeleitete Brandbekämpfung konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die während der Menschenrettung aufgefundene Bewohnerin konnte hingegen nur noch leblos von den Kameraden aus der Wohnung geborgen werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Zur Eigensicherung der Einsatzkräfte war der Malteser Hilfsdienst Bendorf vor Ort und auch die Notfallseelsorge Mayen-Koblenz wurde für die Betreuung dieser hinzugezogen.
In einem Industrieunternehmen im Bendorfer Hafen kam es am 11. September zur Auslösung der auf die Leitstelle aufgeschalteten Brandmeldeanlage. Vor Ort konnte ein durchgebranntes Elektrogerät festgestellt werden.
Ein Scheinwerfer, der eine Reklametafel beleuchtet, wirkte während eines Gewitters am 12. September wohl wie ein loderndes Feuer auf aufmerksame Bewohner. Die Einheit Mülhofen rückte aus und konnte Entwarnung geben.
Eine durch einen Auffahrunfall bedingte automatische Notrufmeldung sorgte für eine Alarmierung am Abend des 14. September. Vor Ort wurde die Batterie des Fahrzeugs abgeklemmt und geringfügige Mengen an auslaufenden Betriebsmitteln abgestreut. Es wurde niemand verletzt.
In einem Mehrfamilienhaus in der Abteistraße kam es am 15. September zu einem Wasserrohrbruch. Der Wohnraum wurde teilweise mit Wasser durchspült und auch im Erdgeschoss drang das Wasser aus den Decken. Nach umfangreicher Kontrolle war ein Einsatz der Feuerwehr nicht nötig.
Zu einem nicht alltäglichen Einsatz kam es am 20. September. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Bendorf wurden zunächst zu einem Unterstützungseinsatz für den Rettungsdienst im Brexbachtal alarmiert
Hierbei gestaltete sich die Suche aufgrund der unklaren Wegbeschreibung und fehlender Ortung aufwendiger als erhofft, sodass mehrere Fußtrupps und geländegängige Fahrzeuge zur Suche ausrückten.
Ebenfalls erhielten sie Luftunterstützung durch den Rettungshubschrauber Christoph 23.
Nach umfangreichen Suchmaßnahmen konnte durch den Hinweis eines unbeteiligten Mountainbikers die verunfallte Person aufgefunden werden. Laut Aussage der Patientin war diese vom Pferd gestützt und hatte dann den Notruf abgesetzt.
Der ersteingetroffene Fußtrupp führte zunächst eine Erstversorgung der Person durch und betreute gleichzeitig das Pferd.
Wegen der exponierten Lage der Patientin, unterhalb der Bahngleise in unwegsamem Gelände, mobilisierte die Einsatzleitung die Brexbachtalbahn zum Transport von Gerätschaft und Personal. Auch die extra für das Schienennetz im Brexbachtal vorgehaltene aufgleisbare Arbeitsplattform der Einheit Sayn kam zum Einsatz und wurde zum Transport des Rettungsdienstpersonals eingesetzt.
Nach der medizinischen Versorgung wurde die Patientin mittels Schleifkorbtrage auf die ca. 100 Meter entfernte Bahntrasse gebracht und von dort über den Schwerkleinwagen (SKL) des Vereins Brexbachtalbahn e. V. zum Rettungspunkt „Nauorter Bahnhof“ transportiert.
Ein geplatzter Heizkörper in der Mühlenstraße rief die Kameradinnen und Kameraden am 23. September auf den Plan. Es wurde die Kontaktaufnahme mit einem Installateur empfohlen.
Am 30. September war auf der Vierwindenhöhe eine Türöffnung vonnöten. Bei Eintreffen der Feuerwehr war bereits durch die Kolleginnen und Kollegen der Polizei ein Zugang geschaffen. Die Einsatzkräfte unterstützten den Rettungsdienst mit Muskelkraft und trugen die rettungsdienstlich versorgte Person zum Rettungswagen.