Zeynep Begen gratulierte Arnold und Maria Hahn zur Gnadenhochzeit.
Bendorf. Es war Liebe auf den ersten Blick - als Arnold Hahn seine Frau zum ersten Mal sah, versicherte er seinem Freund: „Dieses Mädel heirate ich“. Gesagt, getan: Er forderte sie auf der Sayner Kirmes im Jägerhof zum Tanz auf und es funkte gewaltig.
Und auch heute noch ist das Strahlen seiner Frau das Größte für den 92-Jährigen. Arnold und Maria Hahn feierten vergangene Woche das seltene Fest der Gnadenhochzeit und blicken stolz auf 70 glückliche Ehejahre zurück - drei Kinder und fünf Enkel inklusive.
Zur Feier des Tages schaute auch die Beigeordnete Zeynep Begen vorbei und überreichte dem Jubelpaar im Namen der Stadt einen Präsentkorb.
Sie staunte nicht schlecht über die geistige Fitness der Bendorferin und des gebürtigen Sayners, die sich noch bestens an alle Details aus der Vergangenheit erinnern.
So berichtete Arnold Hahn Zeynep Begen u.a. von den Bombenangriffen auf Bendorf im Zweiten Weltkrieg, seine anspruchsvollen Tätigkeiten als Former und Betriebswirtschaftler in der Concordiahütte und später bei Lohmann.
Seine Frau war zunächst als Sekretärin tätig, widmete sich dann aber ganz der Familie und ihren zahlreichen Hobbies. So war sie als Malerin Teil der Künstlergruppe Spectrum, die 2006 mit dem Bendorfer Kulturpreis ausgezeichnet wurde. Außerdem sammelt sie Mineralien und ist - wie der Rest der Familie - sehr lesebegeistert.
Gemeinsam mit ihrem Mann ging es auf viele Reisen - von Kanada und USA über Südostasien bis zu den Lieblingszielen Südtirol und Teneriffa und Ausflügen in der Heimat. Dabei führte Maria Hahn auch stets Protokoll über das Erlebte und kann sich heute durch die Lektüre der Notizen gedanklich wieder an die Urlaubsorte begeben.
Die Hahns waren stets wissbegierig und vielseitig interessiert. Zum besonderen Ehejubiläum schwärmt Arnold Hahn: „Wir hatten und haben ein tolles Leben“.