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Kleeblatt - Amtliches Bekanntmachungsorgan der Stadt Bendorf
Ausgabe 45/2025
Aus dem Rathaus
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Bürgermeister Mohr begrüßte die Gäste der Jahresdienstbesprechung.

Verdiente Mitglieder der Feuerwehr wurden geehrt.

Bendorf. Die Stadthalle Bendorf stand 27. September ganz im Zeichen der Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr Bendorf. Bürgermeister Christoph Mohr und die Wehrleitung, bestehend aus Markus Janßen, Rainer Holler und Marcel Holler, führten gemeinsam durch den Abend, zu dem zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung und den benachbarten Blaulichtorganisationen gekommen waren. Im Mittelpunkt stand der Rückblick auf ein einsatz- und ereignisreiches Jahr 2025.

Insgesamt 169 Einsätze verzeichnete die Feuerwehr Bendorf bis dato im laufenden Jahr – etwas weniger als 2024, jedoch mit teils erheblichen Anforderungen. Zu den markantesten Lagen zählten Industrie- und Hallenbrände, Kamin- und Dachstuhlbrände sowie mehrere Geländerettungen.

Ein besonderer Einsatzschwerpunkt war der Brand am Engerser Lokschuppen zum Jahreswechsel, der die Einsatzkräfte stark forderte. Wehrleiter Janßen betonte, dass gerade die Geländerettungen deutlich gemacht hätten, wie wichtig spezielles Gerät und geeignete Fahrzeuge seien, um in schwierigen Lagen schnell und sicher helfen zu können.

Die Feuerwehr Bendorf zählt aktuell 91 aktive Einsatzkräfte, ein Plus von einer Person im Vergleich zum Vorjahr. Hinzu kommen 18 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr, 24 Kinder in der Bambinifeuerwehr sowie neun Mitglieder in der Altersabteilung.

Obwohl die Gesamtzahlen stabil sind, bleibt insbesondere die Tagesverfügbarkeit werktags eine Herausforderung. Umso wichtiger ist die Nachwuchsarbeit, die 2025 viele Höhepunkte bot: Landeskinotag, Sommerfest, „Spiele ohne Grenzen“ und der Berufsfeuerwehrtag sorgten für Abwechslung und Begeisterung.

Trotz der Außerdienststellung eines Löschfahrzeugs, die den Übungsbetrieb erschwert, arbeitet die Feuerwehr bereits an Lösungen, um die Ausbildung der Jugendlichen weiterhin auf hohem Niveau fortzusetzen.

Ein zentrales Thema des Abends war die technische Weiterentwicklung der Feuerwehr.

Die neue Drehleiter, die gemeinsam mit der Verbandsgemeinde Vallendar beschafft wurde, ist seit Dezember im Einsatz und ergänzt die Schlagkraft der Wehr erheblich. Zudem wurden zwei neue Mannschaftstransportfahrzeuge in Dienst gestellt, während ein älteres Fahrzeug in Eigenleistung renoviert wurde und nun in neuem Glanz erstrahlt.

Ein weiterer Meilenstein steht bevor: Der geplante wasserstandsunabhängige Anleger für das Mehrzweckboot soll künftig schnelle und sichere Einsätze auf dem Rhein ermöglichen.

Von den Grundausbildungen über Atemschutz- und Maschinistenlehrgänge bis hin zu Führungslehrgängen – die Einsatzkräfte bildeten sich im vergangenen Jahr intensiv weiter. Besonders hervorgehoben wurde die enge Kooperation mit Hilfsorganisationen und Nachbarfeuerwehren, die bei gemeinsamen Übungen, Realbrandausbildungen und im Katastrophenschutz gepflegt wird.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden zahlreiche Feuerwehrangehörige befördert, neu aufgenommen und für langjährige Verdienste geehrt. Emotional wurde es beim Abschied von Alfons Schuster, der seit 1977 aktives Mitglied der Feuerwehr Bendorf war. Als Ausbilder, Atemschutzbeauftragter und stellvertretender Wehrleiter prägte er über Jahrzehnte die Ausbildung junger Feuerwehrleute. Wehrleiter Janßen würdigte Schusters Engagement mit persönlichen Worten und großem Dank.

Bürgermeister Mohr und Wehrleiter Janßen dankten allen Einsatzkräften, Unterstützenden und Familien für ihren Einsatz und ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. „Feuerwehr ist Teamarbeit – und genau das hat dieser Abend wieder eindrucksvoll gezeigt“, so Janßen zum Abschluss der Veranstaltung.