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Kleeblatt - Amtliches Bekanntmachungsorgan der Stadt Bendorf
Ausgabe 48/2024
BenDorf greift auf
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BenDorf greift auf - Ein Licht für die Seele

Warum die Weihnachtsbeleuchtung früh erstrahlen darf

Die dunklen Tage sind wieder da. Sie schleichen sich still und leise in unser Leben, legen einen grauen Schleier über Straßen und Herzen. Doch dann, wie kleine Wunder, erstrahlen sie plötzlich: die Lichter. Hier ein Fenster, das im warmen Glanz leuchtet. Dort ein Vorgarten, der wie ein Märchenland funkelt. Und an Fassaden und Bäumen schimmern Lichterketten, als wollten sie die Welt umarmen. Warum sollten wir uns diese Freude aufheben, bis der Kalender sagt: „Jetzt ist es Advent“? Brauchen wir nicht genau in diesen frühen, kalten Tagen die Wärme, die solche Lichter schenken? Weihnachten ist mehr als ein Datum. Es ist ein Gefühl. Und wenn dieses Gefühl schon im November unsere Herzen erreicht, warum sollten wir es zurückhalten? Es gibt Menschen, die sagen, dass es „zu früh“ sei, die Lichter vor Totensonntag oder dem ersten Advent einzuschalten. Aber ist nicht jedes Licht ein Zeichen von Hoffnung und Liebe? Jedes warm leuchtende Fenster sagt: „Hier ist jemand, der Freude teilen will.“ Jedes kleine Glimmen in der Dunkelheit flüstert: „Du bist nicht allein.“ Vielleicht sollten wir weniger an vermeintliche Regeln denken und mehr an das, was Lichter wirklich bedeuten. Sie sind Symbole. Sie erinnern uns daran, dass auch im tiefsten Dunkel ein Funkeln leuchten kann. Sie verbinden Menschen – sei es die Familie, die gemeinsam das Haus schmückt, oder den Spaziergänger, der stehen bleibt, um die Pracht zu bewundern. Stellen wir uns vor, wie viel schöner die Welt wäre, wenn wir öfter Licht in unser Leben bringen würden – nicht nur zu Weihnachten, sondern immer dann, wenn wir es brauchen. Und jetzt, wo die Nächte lang und kalt sind, brauchen wir es besonders. Lasst uns die Lichter früh einschalten. Nicht, weil wir Traditionen übergehen wollen, sondern weil wir uns nach Wärme sehnen, nach Liebe, nach der stillen Magie, die nur diese Zeit des Jahres bringen kann. Jeder Lichtstrahl ist ein kleiner Weihnachtsgruß, der sagt: „Ich denke an dich.“ Und das kann nie zu früh kommen. Lasst uns leuchten – für die Welt, für uns selbst, für die Herzen, die genau das jetzt brauchen.

Ihr und Euer BEN DORF