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Kleeblatt - Amtliches Bekanntmachungsorgan der Stadt Bendorf
Ausgabe 51/2025
Aus dem Rathaus
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(v.l.n.r.): Altbürgermeister Hajo Stuhlträger, Michael Schneider, Ingo Kreuter, Dietrich Schabow am freigeschnittenen Grab der Familie Brosius.

Bendorf-Sayn. Auf dem alten Friedhof in Sayn wurden kürzlich zwei historisch und gestalterisch besonders wertvolle Gräber von den Stadtgärtnern freigeschnitten und wieder sichtbar gemacht. Dabei handelt es sich um das Ehrengrab der Familie Brosius – des bedeutenden Nervenarztes und Gründers der Brosius’schen Anstalt, Max Brosius, sowie seiner Familie – und um das Grab der Familie Strauß.

Beide Grabstätten zeichnen sich durch aufwendig gestaltete Grabeinfassungen aus Eisenkunstguss aus. Diese kunsthistorisch wertvollen Elemente waren zuletzt im Jahr 1992 durch den Kunstgießer Toni Schmitt restauriert worden. In den vergangenen Jahren waren die Gräber jedoch durch starken Bewuchs und groß gewordene Bepflanzung zunehmend verdeckt, sodass ihre besondere Bedeutung kaum noch wahrnehmbar war.

Am 12. Dezember kamen Ingo Kreuter vom Fachbereich Bauen, Stadtgärtner Michael Schneider, Altbürgermeister Hajo Stuhlträger und der Historiker Friedrich Schabow auf dem Friedhof in Alt-Sayn zusammen, um sich die freigeschnittenen Grabstätten anzusehen und sich über das weitere Vorgehen auszutauschen. Der Erhalt der historisch wertvollen Gräber und der Bendorfer Stadtgeschichte ist Hajo Stuhlträger und Friedrich Schabow seit vielen Jahren ein besonderes Anliegen, entsprechend brachten sie ihre Anregungen für die zukünftige Pflege ein.

Im Rahmen des Treffens dankten sie der Stadt herzlich für die bereits durchgeführten Arbeiten, durch die die Gräber nun wieder in ihrer gestalterischen und historischen Bedeutung wahrnehmbar sind.