Sabine Schmidt wurde von (v.l.n.r.) Personalratsvorsitzender Dennis John, Fachbereichsleiter Werner Prümm, Büroleiter Thomas Gutfrucht, Bürgermeister Christoph Mohr und Personalleiter Uli Kalb verabschiedet.
Bendorf. Fast 48 Jahre lang bereicherte sie die Stadtverwaltung Bendorf mit ihrer Kreativität und ihrem Organisationstalent: Nun wurde Sabine Schmidt in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Bürgermeister Christoph Mohr, der Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Kultur Werner Prümm, Büroleiter Thomas Gutfrucht, Personalleiter Uli Kalb sowie Dennis John vom Personalrat waren am vergangenen Dienstag zusammengekommen, um ihr für die langjährige Treue zu danken und ihr die besten Wünsche für die Zukunft mit auf den Weg zu geben.
Gerade im Kulturbereich habe sie viele „Duftmarken“ hinterlassen und die Stadt bei Veranstaltungen hervorragend repräsentiert, betonte Rathauschef Mohr, der bereits der sechste Bürgermeister ist, den Sabine Schmidt miterlebt.
Auch die Kolleginnen und Kollegen aus ihrem Fachbereich sagten auf
emotionale Weise „Lebewohl“ und dekorierten die Räumlichkeiten im
Rathausgebäude 2 liebevoll zum Abschiedsmotto: „Ich fühl mich Disco“.
Am 1. August 1977 begann Sabine Schmidt - auf Wunsch ihrer Eltern und anfangs noch mit wenig Begeisterung - die Ausbildung als
Verwaltungsangestellte bei der Stadt Bendorf. Schon bald zeigte sich, dass die Aufgaben im öffentlichen Dienst nicht nur mit Gesetzen und Bürokratie verbunden sind, sondern auch gute Möglichkeiten für Menschen mit kreativen Ideen bieten.
Von Routine und Langeweile keine Spur: Sabine Schmidt durchlief Stationen beim Kulturamt als VHS-Leiterin, beim Bauamt, beim Zentralamt, beim Finanzverwaltungsamt und beim Standesamt, wo ihre Passion für das Planen von Trauungen geweckt wurde.
Seit 2013 konnte sie ihre Stärken in den Bereichen Tourismus, Stadtmarketing und Kultur einbringen, war maßgeblich an der Durchführung von zahlreichen Veranstaltungen beteiligt, initiierte u.a. die Mottoevents auf dem Bendorfer Wochenmarkt und war Ideengeberin für das CRAFT-Festival.
Inspirationen sammelte die reiselustige Bendorferin dabei auf ihren zahlreichen Trips rund um die Welt, für die sie nun noch mehr Zeit hat - auch wenn zunächst noch die Trauer über den Abschied von der langjährigen Wirkungsstätte und ihren liebgewonnenen Kolleginnen und Kollegen überwiegt.