So machen Ferien auch bei schlechtem Wetter Spaß

72 Kinder im Grundschulalter verbrachten beim Sommerferienprogramm des Ju+X-Teams der Verbandsgemeinde Maifeld trotz sehr durchwachsenem Wetter drei erlebnisreiche Wochen in der Maifeldhalle in Polch. Vor Ort wurde gespielt, gebastelt und viel Sport getrieben. Außerdem gab es die Möglichkeit, an einer Schnitzeljagd teilzunehmen, die als Escape Game konzipiert war, und an deren erfolgreichem Ende ein großer süßer Schatz die Kinder zum Strahlen brachten. Highlights waren jedoch die spannenden Ausflugstage.

In der ersten Ferienwoche fuhren die jungen MaifelderInnen nach Bonn ins Alexander König Museum. Das Zoologische Forschungsmuseum brachte die Kinderaugen durch eine sehr spannende Ausstellung zum Leuchten. In Kleingruppen erforschten die GrundschülerInnen das Museum und lernten viel über die Artenvielfalt. Höhepunkt war die Führung durch die Welt der Savanne. Außerdem konnten die inszenierten Lebensräume der Arktis/ Antarktis, Regenwald, Wüste und Mitteleuropa erkundet werden. Das Museum ermöglichte den Kindern ein mit allen Sinnen erfahrbares Naturerlebnis. Donnerstags stand der zweite Ausflug auf dem Plan. Eigentlich sollte er in den Kölner Zoo führen, wegen des schlechten Wetters musste jedoch kurzfristig umgeplant werden. So fuhr die Gruppe an den Nürburgring und besichtigte das Ring Werk. Die verschiedenen Rennwagen, Simulatoren und Attraktionen begeisterten die Kinder. Anschließend wurde die BMW Tribüne besichtigt, die einen ungestörten Blick auf die ehrwürdige Rennstrecke ermöglichte.

In der zweiten Woche wurde das Schloss Freudenberg (Haus der Sinne) in Wiesbaden besichtigt. Zu Beginn teilten sich die Kinder in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe erlebte und erforschte die Kraft des Wassers. Mit verschiedenen Experimenten erkundeten die Kinder, wie sich das Wasser den Weg durch die Natur bahnt. Außerdem konnten sie erfahren, was es bedeutet, Wasser mit verschiedenen Sinnen wahrzunehmen. Die andere Gruppe erlebte eine „Reise zu den Füßen“. Beim Gehen über den Barfußweg durch den ganzen Schlosspark, kneteten und belasteten die Kinder ihre Füße und erprobten sich darin, auf der Taumelscheibe das Gleichgewicht zu halten. Außerdem erfuhren sie beim Gehen mit geschlossenen Augen, wie sich Natur mit den Füßen wahrnehmen lässt. Nach diesen erlebnisreichen Führungen erkundeten die Kinder den Schlosspark und das Schloss. Das dunkle Labyrinth, der Kletterpark sowie zahlreiche andere Dinge zum Spielen, Testen und Erleben ermöglichten den Kindern, alle ihre Sinne zu erfahren und auszuprobieren. Am Donnerstag fuhren die jungen MaifelderInnen nach Koblenz ins Mosellum. Nach einer spannenden Führung mit dem Schwerpunkt Mikroplastik in der Natur konnten in einem Workshop Badebomben hergestellt werden. Außerdem wurde das Deutsche Eck und die Staustufe besichtigt.

In der dritten Woche zeigte sich nach einem noch sehr kühlen Montag endlich die Sonne. An diesem Tag machten die Kinder eine interaktive Stadtrally durch Koblenz und erlebten die Stadt auf neue Art. Begleitet wurden sie dabei interaktiv durch die tierischen Freunde Luzie & Lione. Deren Rätsel und Fragen rund um besondere Denkmäler und Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise Resche Hennerich und den Augenroller am Kauf- und Danzhaus lotsten die Kinder durch die Stadt. Donnerstags ging es bei Sonnenschein nach Mayen ins Freizeitzentrum, wo viel gespielt und die Natur erkundet wurde. So bauten die Jungen und Mädchen in kleinen Teams Flöße, die sie dann auf der Nette testeten.

In allen drei Wochen konnten die Kinder in der Sporthalle bzw. auf dem nahegelegenen Spielplatz toben. Auch die vielseitigen Kreativangebote nahmen sie gerne an. So entstanden bunte Armbänder, Ketten, bemalte Blumentöpfe, Leinwände mit Bäumen aus Knöpfen, Diamond Painting Sticker und gebatikte T-Shirts wie Taschen. Laura Diewald, Schulsozialarbeiterin am Kurfürst- Balduin-Gymnasium in Münstermaifeld, und Katharina Gilsdorf, Schulsozialarbeiterin der VG Maifeld und Leiterin des BilBO-Projektes in Polch, schauen positiv auf die drei erlebnisreichen Wochen zurück: „Wir sind froh, dass wir den Kindern durch unser Ferienprogramm eine schöne Zeit schenken konnten.“ Einen großen Dank sprechen sie den ehrenamtlichen Teamern und Teamerinnen aus, ohne deren tatkräftige Unterstützung ein solches Programm nicht vorstellbar wäre.