Jugendschutz macht an Karneval keine Pause

Wer will, kann an allen närrischen Tagen einen Fastnachtsumzug bestaunen, mitsingen, mitschunkeln, mitlachen. Und das ganz kostenfrei. Im Gegenteil: Die Aktiven auf den Prunkwagen oder in den Fußgruppen verteilen noch Popcorn, Bonbons und Schokoriegel als Geschenke an die Zuschauer. Manchmal ist auch der eine oder andere Becher Wein bzw. Schnaps zum Aufwärmen dabei. Doch Vorsicht: Der Jugendschutz macht auch an Karneval keine Pause.

Unter 16-Jährige dürfen keinerlei Alkohol trinken. Ab 16 sind Bier, Wein, Sekt erlaubt, Hochprozentiges dagegen erst mit 18 Jahren. Das kommt nicht von ungefähr. Wir alle wissen um die Wirkung der Volksdroge Alkohol. Der Übergang vom beschwingend wirkenden Gläschen bis zur enthemmend wirkenden Flasche erfolgt oft fließend. Ganz besonders bei jungen Leuten. Alkohol enthemmt, kann aggressiv machen und erhöht die Unfallgefahr. Immer wieder gibt es negative Vorkommnisse in Zusammenhang mit Bier und Schnaps.

Deshalb appelliert die Verbandsgemeindeverwaltung Maifeld an alle Erwachsenen: Nicht leichtfertig Alkohol an Minderjährige ausgeben.

Hier sind besonders die Erziehungsberechtigten in der Pflicht, auf ihre Kinder einzuwirken. Gleichzeitig sollten sich alle Erwachsenen auch ihrer Vorbildfunktion bewusst sein. Denn es lässt sich den jungen Leuten nur schwer vermitteln, dass sie maßhalten sollen, wenn sich die Erwachsenen betrinken. Bei allem Spaß am Feiern müssen die Jugendlichen lernen, ihre Grenzen in Bezug auf Alkohol zu kennen. Es feiert sich auch schöner, wenn man den Abend bis zum Ende im Kreise seiner Freunde erlebt und nicht an der Bordsteinkante oder gar in der Krankenhausambulanz. Und wer nicht mehr ganz bei Sinnen ist, lässt sich vielleicht zu Dingen hinreißen, die ihm später leidtun.

Deshalb: Auch mit Säften, Limo, Cola oder Wasser lässt sich fröhlich sein und gut feiern!