Vor ca. 150 TeilnehmerInnen informierten die Verbandsgemeindeverwaltung Maifeld und der Ortsgemeinderat Mertloch über den geplanten Neubau eines Bürgerhauses. Das passende Grundstück neben der Kirche hat die Ortsgemeinde bereits erworben. Demnächst soll dort der Abriss eines alten Schuppens erfolgen, um Platz für den Neubau zu schaffen. Für den Abriss sind 242.000 Euro veranschlagt, für den Neubau knapp 4,3 Millionen Euro, für die Außenanlagen noch einmal 275.000 Euro. Insgesamt ist mit einer Förderung von gut 2 Millionen Euro aus dem Investitionsstock des Landes und der Dorferneuerung zu rechnen.
Das sind etwa 900.000 Euro weniger als ursprünglich geplant, denn das Land erkennt bei der Bemessung der Fördersummen die Erhöhung der Baukosten nicht an, berichtete Kämmerer Stefan Völlmeke von der Verbandsgemeindeverwaltung Maifeld, der in einer Präsentation die Einzelposten aufschlüsselte. Eigenleistungen, Spenden und Rücklagen sollen die Fehlsumme verringern. Voraussichtlich für insgesamt 2,5 Millionen Euro muss die Gemeinde Kredite aufnehmen. „Schlimmstenfalls müssen wir die Grundsteuer B für die Finanzierung des Bürgerhauses heranziehen, sagte Stefan Völlmeke und präsentierte Rechenbeispiele.
„Es ist viel Geld, das Mertloch selbst aufbringen muss“, urteilte Bürgermeister Maximilian Mumm. „Klar ist aber auch, dass Mertloch dringend ein Bürgerhaus braucht, weil Räume für größere Veranstaltungen fehlen. Wenn das Projekt jetzt nicht realisiert wird, dann in absehbarer Zukunft wohl nicht mehr, weil kaum noch mit entsprechenden Zuschüssen gerechnet werden kann.“
Dieser Meinung schlossen sich die Anwesenden wohl an. Denn als Stefan Völlmeke fragte, ob jemand der Anwesenden der Meinung ist, dass das Projekt Dorfgemeinschaftshaus Mertloch gestoppt werden soll, meldete sich niemand.