Bürgermeister Alfred Schomisch vollzieht den ersten Spatenstich.
Bürgermeister Alfred Schomisch und Präsident Wolfgang Treis bei der Begrüßung.
Interkommunale Zusammenarbeit mit den Verbandsgemeinden Kaisersesch und Kelberg
Die 1992 in Betrieb genommene Teichkläranlage Karbachtal unterhalb der Ortslage in Monreal kommt langsam in die Jahre. Seit 2017 arbeitet man an den Planungen zu weiteren Optimierungs-maßnahmen zur Verbesserung der Reinigungsleistung und Energieeffizienz.
Nachdem man in 2022/2023 eine mobile SBR-Anlage, (kurz = vollbiologische Abwasserreinigung im Aufstaubetrieb), installiert hat, erfolgt nun ein weiterer wichtiger Schritt durch den Spatenstich der neuen Mischwasserbehandlung vor dem eigentlichen Klärprozess.
Die Bedeutung dieser wichtigen Maßnahme für den Gewässerschutz, drückte sich bereits bei der Begrüßung der Gäste durch Bürgermeister Alfred Schomisch darin aus, dass er besonders den Präsidenten der SGD Nord, Herrn Wolfgang Treis mit seinem Mitarbeiter Sebastian Waldhans, zuständig für die Genehmigungsplanung und die Förder-gelder des Landes, begrüßen konnte.
Ebenfalls von großer Bedeutung war die Teilnahme der Bürgermeister Albert Jung, VG Kaisersesch und Johannes Saxler von der VG Kelberg mit Werkleiter Rainer Loscheider.
„Unsere drei Verbandsgemeinden verbindet im Wege der interkommunalen Zusammenarbeit die mittel- und langfristige Zusammenführung der eigenen Kläranlage Mimbachtal sowie der Kläranlagen Urmersbach (VG Kaisersesch) und Oberelz (VG Kelberg) am Standort in Monreal, um hier eine neue leistungsfähige Kompaktanlage für rd. 15.000 Einwohner zu errichten“, so Alfred Schomisch.
Die unter Federführung der VG Vordereifel gemeinsam beauftragte und vom Land mit 90 % geförderte „Wirtschaftlichkeitsstudie Abwasserbeseitigung "Oberes Elztal" hatte eben eine solche Wirtschaftlichkeit festgestellt.
Ziel wäre dann eine energieeffiziente und ausreichend große Anlage mit deutlich verbesserter Reinigungsleistung zum Schutz des Elzbach als auch die gesteigerte Eigenstromproduktion- neben jetzt schon vorgesehener Photovoltaik-Anlage- durch Schlammfaulung und Klärgasnutzung.
Die Werkausschüsse der drei Verbands-gemeinden haben bei der Beratung der Studie ihr grundsätzliches o.k. gegeben, hier weiter langfristig zu planen.
Ebenso galt sein Gruß den Beigeordneten, den Fraktionsvorsitzenden, den Mitgliedern des Werkausschuss als auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Abwasserwerkes.
Für die Maßnahme wurden im Förderantrag Kosten von rd. 1.75 Mio. € angesetzt, die aktuell nach den getätigten Auftragsvergaben erfreulicherweise unterschritten werden.
Fördermittel sollen in Höhe von rd. 660.000 € fließen, darunter 20.000 € Zuschuss als Klimabonus.
Präsident Wolfgang Treis ging in seiner Begrüßung eben auf diese wichtige interkommunale Zusammenarbeit ein, die mit der heutigen Maßnahme und der Zukunftsplanung einen starken Beitrag zu Klimawandel und Gewässerschutz leisten wird. „Ich habe leider noch keinen Bewilligungsbescheid dabei, aber ich kann Ihnen zusagen, dass diese Förderung verbindlich fließen wird, der Bescheid kommt“, so Treis.
Besonders wichtig ist ihm die Tatsache, dass man über Verbandsgemeindegrenzen hinweg denkt, um für alle das Optimum herauszuholen und Synergie-effekte langfristig zu nutzen.
Eine Eigenstromproduktion ist bei allen neuen Maßnahmen, soweit standörtlich möglich und ertragsfähig, ein zwingendes „Muss“, weil jeder noch so kleine Beitrag zur Co2-freien Energiegewinnung die Folgen des Klimawandels abmildert. Zusätzlich werden die Betriebskosten für den Energiebereich deutlich gesenkt.
Deshalb fördert auch das Land solche Bestrebungen mit dem Klima-Bonus so Treis weiter.
Auch für die SGD Nord ist ein solcher Tag wie heute ein guter Tag und er nimmt auch gerne den Dank für die Unterstützung gerne mit zu seinen Mitarbeitern in die Behörde.
Alfred Schomisch nahme dann auf dem Bagger Platz und vollzog symbolisch den ersten Spatenstich für das neue Regenbecken. Beim anschließenden kleinen Imbiss wurde die Planung im Detail von Dr. Markus Bombeck, Ing. Gesellschaft Dr. Siekmann & Partner, Thür vorgestellt, Im Spätherbst soll die neue Mischwasserbehandlung ihren Betrieb aufnehmen und einen weiteren Beitrag zum Gewässerschutz am Elzbach leisten.