Künftig nur noch digitale Passbilder – Neue Vorschriften treten ab dem 1. Mai 2025 in Kraft

Ab dem 01. Mai 2025 gelten neue Vorschriften für die Aufnahme und Übermittlung von Passbildern. Die Änderung erfolgt im Rahmen des Gesetzes zur Stärkung der Sicherheit im Pass-, Ausweis- und ausländerrechtlichen Dokumentenwesen. Ab dem 01. Mai 2025 werden Passbilder nur noch in digitaler Form akzeptiert. Papierbilder sind dann nicht mehr zulässig. Dies betrifft sowohl die Bilder für den Personalausweis als auch den Reisepass. Der Führerschein bleibt von dieser Regelung unberührt.

Ziel der Änderungen: Mehr Sicherheit und Schutz vor Missbrauch

Der Gesetzgeber verfolgt mit dieser Änderung das Ziel, die Sicherheit im Bereich der Pass- und Ausweisdokumente weiter zu erhöhen. Ein wesentlicher Grund für die Neuerung ist der zunehmende Missbrauch von Morphing-Techniken. Beim Morphing werden zwei Bilder so miteinander verschmolzen, dass es aussieht, als würde das eine Bild langsam in das andere übergehen – ohne sichtbare Übergänge oder Stufen.

Durch den Übergang zur digitalen Bildübermittlung soll sichergestellt werden, dass die Bilder auf sichere Weise an die zuständige Behörde übermittelt wird, was etwaigen Missbrauch vorbeugt.

Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, ihre Passbilder entweder bei einem zertifizierten Fotostudio oder direkt in der Pass- und Ausweisbehörde erstellen zu lassen.

Wer das Passbild bei einem Fotostudio machen lassen möchte, kann dies in einem zertifizierten Fotostudio tun. Diese Studios bieten einen sicheren digitalen Übermittlungsweg zur Behörde an. Die Bilder werden in eine gesicherte Cloud hochgeladen, und die zuständige Behörde kann das Bild dann mittels eines Data-Matrix-Codes – ähnlich eines QR-Codes – abrufen.

Digitale Passbilder direkt bei der Behörde

Die Verbandsgemeinde Vordereifel hat bereits im Frühjahr 2023 einen Selbstbedienungsautomaten für digitale Passbilder eingeführt. Dieser befindet sich im Flurbereich vor dem Einwohnermeldeamt und kann während der allgemeinen Öffnungszeiten genutzt werden. Der Automat ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern, selbstständig biometrische Passbilder für ihre Ausweisdokumente aufzunehmen. Zudem können hier auch Fingerabdrücke und Unterschrift erfasst werden, die für die Bearbeitung des Antrags genutzt werden. Das Nutzungsentgelt für den Automaten beträgt 8,- €, und wer gleichzeitig zwei Dokumente beantragt, muss nur einmal zahlen. Auch Kinder ab einer Größe von 1,0 m können den Service problemlos nutzen.

Ein Schritt in Richtung moderne Sicherheit

„Die Einführung der digitalen Passbilder ist ein wichtiger Schritt, um unsere Ausweisdokumente noch sicherer zu machen und den Missbrauch durch moderne Technologien wie Morphing zu verhindern. Um den Bürgerinnen und Bürgern den Übergang zu erleichtern, stellen wir in unserer Verwaltung ein Fotogerät zur Verfügung, damit jeder schnell und unkompliziert das erforderliche Passbild erstellen kann“ so Bürgermeister Alfred Schomisch.

Frist für bestehende Passbilder läuft aus

Wer ein aktuelles, ausgedrucktes Passbild besitzt, kann dieses noch bis zum 30. April 2025 für die Beantragung eines Ausweisdokuments verwenden. Danach wird nur noch die digitale Form akzeptiert. Um Wartezeiten zu vermeiden, empfiehlt es sich, im Voraus einen Termin beim Einwohnermeldeamt zu vereinbaren.

Einen Termin können Sie ganz einfach über folgenden QR-Code vereinbaren: