Starkregenvorsorgekonzept
Präsentation zu Starkregen durch Frau Krischer vom Ingenieurbüro Reihsner, Wittlich beim Bürger-Workshop in Weiler.
Die Ortsgemeinde Weiler hat sich, wie 24 andere Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Vordereifel, an der Erstellung eines örtlichen Starkregenvorsorgekonzeptes angeschlossen.
Das Konzept wird mit 90 % vom Land Rheinland-Pfalz gefördert, um die entsprechenden Defizite und Problembereiche zu erfassen und Maßnahmen zur Vermeidung von Schäden aus Starkregen zu entwickeln.
Nach einer allgemeinen Auftaktveranstaltung am 24.01.2023 in Monreal, hat am 23.02.2023 die gezielte Begehung der Ortslage sowie im Ortsteil Niederelz mit dem Ingenieurbüro, der Verbandsgemeinde und dem örtlichen Wehrführer stattgefunden.
Die Ergebnisse dieser Begehung wurden dann am 09.05.2023 im Rahmen eines Bürger-Workshops im Gemeindehaus in Weiler vorgestellt.
Aktualität hatte das Thema durch Starkregenereignisse am vorhergehenden Wochenende in mehreren Ortslagen der Verbandsgemeinde erfahren.
„Keine Ortsgemeinde soll sich in Sicherheit wiegen, nicht betroffen zu werden“, war die klare Aussage von Werkleiter Matthias Steffens, der die Begrüßung und Einführung in das Thema vornahm.
Frau Krischer vom Ingenieurbüro Reihsner aus Wittlich sowie Herr Bauingenieur Lorsch standen den leider wenigen erschienen Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort, wobei vorab eine Präsentation über mögliche private und finanzielle Vorsorgen als auch private bauliche Schutzmaß-nahmen gegeben wurden.
Im Anschluss wurde dann mit dem Teilnehmerkreis anhand der ausgelegten Karten sehr rege, sachlich und emotional diskutiert, wo Problembereiche als auch Schäden in der Vergangenheit schon eingetreten sind. Neue Erkenntnisse wurde gerne mitgenommen.
Ein ernsthafter Diskussionspunkt ist auch in Weiler und Niederelz die Gefahr der Außengebietsentwässerung durch die auf die Ortslagen zuführenden Wirtschaftswege.
Ebenso wird die Bewirtschaftung der Ortsrandflächen durch Mais, was eine potentielle Gefährdung bei Starkregen durch Schlammabtrieb bedeutet, kritisch gesehen.
Hier wird man sich in jeweiligen Einzelfällen mit den Landwirten in Verbindung setzen, um einen evtl. freiwilligen Verzicht zu erwirken.
Die Ortsgemeinde hat schon selbst verschiedene Maßnahmen ins Auge gefasst, die man mit ins Konzept aufnehmen sollte.
Werkleiter Matthias Steffens, der für die Verbandsgemeinde Vordereifel durch die Veranstaltung führte, dankte zum Abschluss allen Beteiligten, den Vertretern des Ingenieurbüros als auch Ortsbürgermeister Fabian Steffens für die rege Diskussion, für aller Anregungen als auch die gesamte Veranstaltung in einem gelungenen Rahmen.