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Mitteilungsblatt Vordereifel - Heimat- u Bürgerzeitung der VG Vordereifel
Ausgabe 3/2024
Amtliche Bekanntmachungen
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Masterarbeit über die Hexenverbrennungen auf Schloss Bürresheim

Jule Hövelmann hat ihre Masterarbeit für das Lehramt im Fach Geschichte über das Thema „Die Beteiligung von Frauen an Hexenprozessen – Das Beispiel der Hexenprozesse am Schloss Bürresheim“ verfasst.

So fanden auch in der Eifel zahlreiche Hexenprozesse statt, wobei eine auffallende Bedeutung die Herrschaft Bürresheim einnimmt. Wenn nicht bereits die außergewöhnlich hohe Anzahl an erhaltenem Aktenmaterial von über 450 Seiten die Bedeutsamkeit der Hexenprozesse der Herrschaft Bürresheim widerspiegelt, so ist es die hohe Anzahl an Opfern, die nahezu einem Viertel aller Erwachsenen der Herrschaft entsprach.

Dabei ist besonders auffällig, dass zeitweise zwei Frauen, Gertrud von Breidbach und Anna Magdalena von Metzenhausen, als Herrinnen von Bürresheim an oberster Stelle standen. Demzufolge steht im Mittelpunkt der Arbeit die Frage, inwiefern Frauen als „Täterinnen“ an Hexenprozessen beteiligt waren, wobei sich die Untersuchungen insbesondere auf die Hexenprozesse am Schloss Bürresheim konzentrieren.

Ein Exemplar hat Jule Hövelmann auch der Ortsgemeinde übergeben. Die Geschichte von Schloss Bürresheim und auch die dunklen Zeiten sind ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte der Ortsgemeinde St. Johann. Die Gemeinde und das Schloss waren über Jahrhunderte untrennbar miteinander verbunden.

Um auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen Einblick zu geben, liegt die Arbeit während der Sprechzeiten, mittwochs von 17:30 bis 19:30 Uhr, zur Einsicht bereit.

Rainer Wollenweber, Ortsbürgermeister