Nachbericht zum Volkstrauertag 2025

Beim Gedenken zum Volkstrauertag 2025 stand in diesem Jahr im Zeichen des Weltkriegsendes vor 80 Jahren und in Erinnerung an die mehr als 65 Millionen Toten, die durch Krieg, Verfolgung, Flucht und Vertreibung ihr Leben verloren. Allein in Deutschland starben rund 6,3 Millionen Menschen – kein Haushalt blieb unberührt.

Dieses Gedenken wird in der heutigen Zeit mit jedem Tag wichtiger, an dem Menschen in Kriegen und durch Gewalt in Afrika, im Nahen Osten, in Asien und bei uns in Europa sterben, verletzt werden oder nicht in Frieden leben können.

Wir alle haben die Verantwortung, die Erinnerung wachzuhalten und aus ihr Verpflichtung für die Gegenwart abzuleiten. Frieden ist zerbrechlich und verlangt tägliches Engagement. Angesichts globaler Krisen, neuer Kriege und wachsender extremistischer Strömungen ist der gesellschaftliche Zusammenhalt wichtiger denn je.

Auch die spürbare Unsicherheit in der eigenen Gesellschaft – wirtschaftliche Ängste, politische Polarisierung und Vertrauensverlust – verängstig die Menschen. Gerade in solchen Zeiten darf der Blick nicht auf Schuldzuweisungen verengt werden. Demokratie brauche Miteinander, Respekt und Verantwortungsbewusstsein.

Das Gedenken am vergangenen Sonntag soll jedem Mut machen, sich weiterhin für Frieden, Menschlichkeit und demokratische Werte einzusetzen. Frieden beginnt im Kleinen, in jedem von uns, in jeder Haltung, in jedem Wort. Verantwortung, Mitgefühl und Zusammenhalt sind unser Kompass und die Werte, die unsere Gesellschaft tragen.

Ich bedanke mich bei der Altersabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Kottenheim, beim Pfarr-Cäcilien-Verein Kottenheim und der Musikkapelle der Feuerwehr Mayen für den feierlichen Rahmen des Gedenkens und bei Guido Walter für die würdevolle Gestaltung der Kriegergedächtniskapelle auf dem alten Friedhof. Und ich danke allen Anwesenden für Ihr Kommen, Ihre Anteilnahme und Ihr Engagement.

Corinna Behrendt

Ortsbürgermeisterin