Dank smarter Sensorik werden z.B. aktuelle Pegelstände an Trittsteinen anzeigt.
Die Traumpfade und Traumpfädchen im Rhein-Mosel-Eifel-Land zählen zu den beliebtesten Premium-Wanderwegen Deutschlands. Ihren gepflegten Zustand verdanken sie vor allem 41 ehrenamtlichen Wegepaten, deren Einsatz nun durch ein neues digitales Wegemanagement-System deutlich erleichtert wird. Das System „Tourinfra“ wurde im Rahmen der „Smarten Region MYK10“ eingeführt und bildet erstmals alle relevanten Infrastrukturelemente der Wege, d.h. rund 1.400 Datensätze, zentral ab.
Für die Wegepaten bedeutet dies einen spürbaren Wandel: Schäden, fehlende Markierungen oder andere Auffälligkeiten können per App direkt unterwegs erfasst werden – auch offline. Fotos, Standortdaten und Beschreibungen fließen sofort ins System und sind für Wegemanager, Kommunen und Bauhöfe sichtbar. Das verbessert die Kommunikation, verhindert Informationsverluste und sorgt dafür, dass Aufgaben schneller bearbeitet werden. Zusätzlich erleichtert ein integriertes Material- und Bestellsystem die Organisation rund um Wegweiser, Markierungsfarbe oder Werkzeuge.
Ein großer Vorteil ist zudem die wachsende Wissensdatenbank. Erfahrungen der Wegepaten bleiben dauerhaft erhalten und unterstützen deren Nachfolger. Ergänzend sorgt moderne Sensorik für mehr Sicherheit und Naturverträglichkeit. Pegelstand-Sensoren an ausgewählten Wegen melden, ob Trittsteine passierbar sind, während Besucherlenkungssysteme künftig Parkplatzauslastungen erfassen sollen, um Wanderströme besser zu verteilen.
Für die REMET ist das System ein Meilenstein: Es entlastet die Wegepaten, stärkt die Qualität der Premiumwege und schafft eine moderne Basis für den Wandertourismus im Kreis Mayen-Koblenz. Herzblut und Hightech greifen damit ineinander – zum Nutzen der Ehrenamtlichen, der Natur und der jährlich mehr als 500.000 Wandernden.