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Mitteilungsblatt Vordereifel - Heimat- u Bürgerzeitung der VG Vordereifel
Ausgabe 6/2024
Amtliche Bekanntmachungen
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Holocaust Gedenktag - Zeichen gegen Rechtsextremismus

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

auf Initiative der CDU Kottenheim, der SPD Kottenheim sowie der freien Wählergruppe wfk fand am 27.01.2024 um 5 Minuten vor 12 eine Gedenkstunde anlässlich des Holocaust Gedenktages statt.

Viele Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung gefolgt und versammelten sich auf dem alten Friedhof, um den Opfern des Holocaust zu gedenken. Aber auch um ein deutliches Signal gegen den immer stärker aufkeimenden Rechtsextremismus zu setzen.

Die Machtübernahme von Adolf Hitler und seiner nationalsozialistischen Partei führte zur Errichtung des Dritten Reiches und schließlich zu einer der schlimmsten Katastrophen der Menschheitsgeschichte - dem Holocaust. Dies begann mit der Errichtung des ersten Konzentrationslagers, Dachau, im Jahr 1933, direkt nach der Machtübernahme. Das Lager diente als Vorläufer für das, was später zu einem schrecklichen Netzwerk von Konzentrationslagern wurde. Das alles geschah innerhalb nur weniger Jahre.

Daher geht von Gruppierungen – allen voran die AfD –, die die Bürger mit populistischen Parolen zu manipulieren versuchen, die rechtsextreme Werte in sich tragen, mit Halbwahrheiten und Unwahrheiten versuchen die Menschen auf Ihre Seite zu ziehen, eine große Gefahr für unsere Demokratie aus.

Es war gut und richtig, den Holocaust Gedenktag zu begehen. Mein Dank gilt den Initiatoren der Veranstaltung, aber auch allen Bürgerinnen und Bürgern, die bei dem Gedenktag zugegen waren. Denn Freiheit, Frieden und Demokratie können nicht von alleine entstehen und nicht von alleine erhalten bleiben, das zeigen uns die jüngsten politischen Ereignisse und Herausforderungen. Diese Werte brauchen vielmehr Menschen, die sie erkämpfen und bewahren, die sie schützen und stärken. Unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung, unser Sozial- und Rechtsstaat sind keine selbstverständlichen Güter.

Wir alle sind gefordert, die Botschaft „Nie wieder!“ zu transportieren und für unsere Demokratie zu kämpfen. Daher bitte ich Sie: tragen Sie diese Botschaft entschlossen weiter. Treten Sie in den Dialog mit unseren Mitmenschen um Überzeugungsarbeit zu leisten. Der Rechtsradikalismus darf in unserem Land nicht weiter erstarken.

Denn sonst ist unsere Demokratie, unsere Freiheit, ja sogar unser Leben in Gefahr.

Thomas Braunstein
Ortsbürgermeister