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Mitteilungsblatt Vordereifel - Heimat- u Bürgerzeitung der VG Vordereifel
Ausgabe 9/2024
Amtliche Bekanntmachungen
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Verbesserung der Hochwasserwarnmeldungen durch Bau von Messpegeln in den Gewässern der Verbandsgemeinde Vordereifel

Die Hochwässer der letzten Jahre, insbesondere das verheerende Ahr-Hochwasser haben gezeigt, dass große Mängel in den Meldeketten zur Warnung der Bevölkerung bestanden, bzw. keine verlässlichen Aussagen über das Anschwellen der Bäche bei Hochwasser vorlagen.

Zwischenzeitlich wurden über die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz und mit Förderung über das Projekt Smart Region in der Vordereifel 3 Pegel geplant, bzw. schon installiert. Zum einen wird der Wasserstand der Nette im Bereich des Zuflusses des Arfterbaches (Abzw.L83 K15) mittels Radartechnik überwacht, ein weiterer Pegel befindet sich im Bereich der noch zerstörten Fußgängerbrücke des Traumpfads an der Hammes Mühle. Nach Wiederherstellung der Brücke soll hier ebenfalls auf Radarmesstechnik umgerüstet werden.

Um die Wassermengen des Elzbachs zur Vorwarnung der Ortslage Monreal zu kontrollieren, wird in Höhe der Kläranlage Mimbachtal des Abwasserwerkes ein Pegel an der Abwasserrohrbrücke aus Richtung Bermel angebracht.

Neben den elektronischen Messverfahren sind bei allen Messtellen auch manuell ablesbare Pegellatten installiert.

Die Wasserstände werden auf das landesweite Meldeprogramm übermittelt und können somit mit den gesamten Daten von den Katastrophenschutzeinrichtungen abgegriffen werden.

Zudem erfolgt eine Meldung beim Erreichen von Grenzwasserständen.

An Ihren Nebengewässern plant die Verbandsgemeinde Vordereifel weitere Messstellen um auch hier ein Frühwarnungssystem mit zu installieren.

Unter anderem soll ein Pegel im Bereich des Zuflusses vom Eschbach in den Nitzbach installiert werden, um aus den Erkenntnissen der letzten Hochwässer, einen erhöhten/verbesserten Schutz für die Ortslage Virneburg zu erreichen, weil beide Gewässer viel Wasser zuführten.

Die Kreisverwaltung plant zudem einen weiteren Pegel am Nitzbach im Nebental in der Ortslage Nitz (Verbandsgemeinde Kelberg), um dort den Nitzbach abgreifen zu können.

Diese Projekt ist Bestandteil des Modelprojektes „Smart Cities“ und der „Smarten Region MYK10“ und wird durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie der KfW gefördert.