MAYEN. Der Seniorenbeirat hat in seiner Februar-Sitzung weiter an einem Entwurf für eine neue, zeitgemäße Satzung gearbeitet. Nach dem Wunsch des Beirats soll der Stadtrat die Satzung von 2004 so aktualisieren, dass nicht nur politische Vertreter der Rathausparteien mitarbeiten können, sondern auch solche Organisationen und Einrichtungen, die sich tagtäglich mit der Arbeit für Seniorinnen und Senioren befassen.
Das Ziel des Beirats ist es damit, den steigenden Anforderungen infolge des demographischen Wandels Rechnung zu tragen. Bereits jetzt sind in der Mayener Bevölkerung fast 40% der Einwohnerinnen und Einwohner über 60 Jahre. In seiner Maisitzung will der Beirat diesen Satzungsentwurf beschließen, um ihn dann an dem Stadtrat zur Entscheidung vorzulegen.
Der Seniorenbeiratsvorsitzende Hans Peter Siewert: „Wir wollen, dass sich die Stadt Mayen zukünftig mehr für die Belange älterer Menschen engagiert. Ein erster wichtiger Schritt war im letzten Jahr die Einstellung eines hauptamtlichen Seniorenbeauftragten!“
Um zu wissen, was Seniorinnen und Senioren brauchen und wünschen, wird der Beirat der Verwaltung vorschlagen, eine Umfrage unter der älteren Bevölkerung durchzuführen. Die ersten Schritte zur Erstellung eines entsprechenden Fragebogens sind getan.
Die Auswertung dieser Befragung wird dem Seniorenbeirat und der Verwaltung das Handwerkszeug an die Hand geben, wie zum Wohle älterer Einwohnerinnen und Einwohner gehandelt werden kann und muss.
Für die nächste Sitzung am 3. Mai wünscht sich der Seniorenbeirat daher auch eine stärkere Beteiligung der Mayenerinnen und Mayener als Besucher dieser öffentlichen Sitzung. Nicht zuletzt wurde sich in der Sitzung nochmals mit dem unzureichenden „Stadtverkehr“ befasst.
Immer mehr ältere Bürgerinnen und Bürger wenden sich von dem Angebot ab und suchen andere Wege, ihre Einkäufe mit Nachbarschaftshilfe zu erledigen. Der Beiratsvorsitzende wird sich daher nochmals an die Kreisverwaltung wenden, um notwendige Verbesserungen zu erreichen.
Ein wichtiges Thema war auch, wie und womit wir es in der Stadt erreichen können, Seniorinnen und Senioren einen verbesserten Zugang zur Nutzung digitalen Medien wie Handy und Computer zu ermöglichen. Die Landesregierung und die Landesseniorenvertretung Rheinland-Pfalz geben dazu gute Beispiele an die Hand. Auch zum Thema Sicherheit älterer Einwohnerinnen und Einwohner wird der Seniorenbeirat weiter aktiv werden.