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Mitteilungsblatt für Mayen und Mendig
Ausgabe 14/2023
Kindergarten- und Schulnachrichten
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„Maya“ die erste Mayener Ausbildungsmesse an der Berufsbildenden Schule Mayen war ein voller Erfolg

BBS-Schulleiterin Alexandra Birk-Märker und Stefan Oster-Daum haben die Idee entwickelt.

Am Infostand der AWO

Am Stand der Firma Ontex

MAYEN. (EB) Selten sind so viele junge Menschen, wie vor wenigen Tagen in Richtung Gerberstraße geströmt. Der Grund hierfür: Mehr als 100 regionale und auch überregionale Unternehmen des Handwerkes, des Handels, der Industrie, aus dem Bereich des Sozialwesens, verschiedene Pflegeeinrichtungen und viele andere Institutionen boten in und um die Berufsbildende Schule an ihren Informationsständen und im Rahmen von Vorträgen den rund 1500 Jugendlichen, jungen Erwachsenen und auch einigen Eltern die perfekte Gelegenheit sich über die zahlreichen beruflichen Perspektiven sowie über Studienangebote zu informieren.

Den Besuchern wurde eine Menge geboten: viele Firmen boten Anschauungsmaterialien, Mitmachaktionen, um Berufe auszuprobieren und auch verschiedene Giveways (Werbeartikel). Da es eine solche Ausbildungsmesse in Mayen bislang nicht gab, hatten BBS-Schulleiterin Alexandra Birk-Märker und Stefan Oster-Daum die Idee entwickelt, ein solches Format ins Leben zu rufen.

Großer Aufwand

Mit „Maya“ - wie sie die erste Ausbildungsmesse nannten - landeten sie einen Volltreffer. „Wir freuen uns, alle Interessierte über die Möglichkeiten der schulischen und beruflichen Aus- und Weiterbildung zu informieren“, betonte die Schulleiterin.

Konkret umgesetzt wurde Idee unter der Federführung von Teamleiter Stefan Oster-Daum mit einem Kernteam aus etwa 20 Mitgliedern des Lehrerkollegiums. „Es war ein wahnsinniger Aufwand“, so Birk-Märker. „Heute ist unser gesamtes BBS-Schulteam eingebunden.“

Eingeladen waren Schüler und Lehrer von mehr als 30 weiterführenden Schulen auch aus der weiteren Region - von Kaisersesch, über Treis-Karden bis Koblenz. „Das Megina Gymnasium Mayen hat heute schulfrei. Und auch von der IGS Pellenz und der Realschule plus/Fachoberschule Mendig sind anscheinend keine Schüler hierhin zu unserer Messe gekommen“, bedauerte die Schulleiterin. Dennoch zeigte sich Birk-Märker mit der außerordentlichen Resonanz sehr zufrieden.

Infos und Einblicke in Firmen

Dicht umlagert war beispielsweise der Stand des engagierten Erasmus+-Teams - die BBS ist seit 2021 zertifizierte Eramus+Schule - das über vielfältige Möglichkeiten, die keineswegs auf eine Schulform beschränkt sind, informierte.

„Es ist schön zu sehen, wie viele Berufsmöglichkeiten es gibt. Ich habe noch gar keine Vorstellung, ob ich in den sozialen Bereich oder eher in den Handwerklichen Bereich einsteigen möchte“, meinte eine 15-Jährige, die namentlich nicht genannt werden möchte. „Super ist vor allem auf Augenhöhe mit den Unternehmen in Kontakt zu treten und zu sehen, was sie uns künftigen Auszubildenden oder Praktikanten alles so bieten. Die vielen Informationen, die ich heute bekommen habe sind echt cool. “ Auch von der lockeren Atmosphäre und dem großen kulinarischen Angebot zeigte sich die junge Frau sehr angetan. Für das leibliche Wohl hatten unter anderem Nadine Albrecht und Lukas Gödert mit zahlreichen Mitschülern der BBS gesorgt. „Es ist toll, wir haben einen Einblick in die Organisation eines Events in einer solchen Größenordnung bekommen“, berichteten die beiden angehenden Erzieher. „Wir hatten drei Wochen Vorlaufzeit, um das Angebot und Preise usw. zu checken.

Für Lukas Gödert persönlich kam die Ausbildungsmesse ein Jahr zu spät. Ich beginne in Kürze mit meinem Anerkennungsjahr. Dennoch: es ist schön für unsere Nachfolger.“

Drei Vorträge hatten sich Referendar Yves-Marcel Schäfer aus Koblenz angesehen. Der 30-jährige zeigte sich davon total begeistert. Ohne das Engagement der anderen Referenten schmälern zu wollen, einen sehr positiven Eindruck hat bei ihm die Schlags Apotheke in Mayen hinterlassen. „Dr. Schlags war sehr sympathisch. Ich glaube, er konnte sicher sehr viele Azubis gewinnen. Aber auch die Vorträge des Gemeinschaftsklinikums und der AWO waren sehr informativ.“

Auch am Stand des AWO des Seniorenzentrum Mayen „Sterngarten“ herrschte Hochbetrieb. Hier zeigte Marvin Keil, anhand eines Simulationsspiels, Jugendlichen wie sehr die Demenz die Menschen im Alltag beeinträchtigt. „So was auszutesten ist echt krass“, meinte ein Jugendlicher.

Auf Tuchfühlung mit einem handwerklichen Beruf ging Alina Lorig aus Alzheim. Sie fertigte am Stand der Firma Dachtechnik Weinand & Pauken ein Herz aus einer PVC-Bahn. „Es macht echt Spaß. So etwas könnte ich mir durchaus beruflich vorstellen“, so die 18-Jährige.