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Mitteilungsblatt für Mayen und Mendig
Ausgabe 22/2023
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Retter übten

Bei einer Großübung in Mendig haben 30 Notfallsanitäter-Azubis sowie weitere Rettungskräfte von verschiedenen DRK-Ortsvereinen und von der Feuerwehr den Ernstfall geprobt. Ziel war es die Zusammenarbeit zu stärken und sich auf mögliche Großereignisse vorzubereiten.

Foto: Elvira Bell

Die Komplexität der „Einsätze“, bei denen die Notfallsanitäter-Auszubildenden ihr bislang erworbenes Fachwissen einsetzen konnten, erforderte von ihnen höchste Konzentration. Nach der primären Versorgung einiger Patienten musste die Übung, die mit einer halben Stunden Verspätung begonnen hatte, aufgrund einer aufziehenden Gewitterfront aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden. Vorgesehen war ursprünglich, das die Geretteten von den Auszubildenden ebenfalls auf dem Flugplatzgelände an das Personal eines Übungskrankenhauses übergeben werden sollten. Dabei sollte geübt werden, wie im Realfall die Übergabe von Patienten an weiterbehandelndes Personal stattfindet.

Das Übungsziel: Abarbeiten von MANV-Lagen (Massenfall von Verletzten), die Zusammenarbeit zwischen dem Rettungsdienst und der Feuerwehr habe gut funktioniert, resümierte Nico Gödert, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des DRK Rettungsdienstes Rhein-Mosel-Eifel. Sehr zufrieden mit der Leistung der Notfallsanitäter Auszubildenden war auch Kreisverbands- und Bereitschaftsarzt Dr. Ludger Englisch, sowie die Übungsleiter Denise Gelse und Christian Dahlke. Sie dankten allen Beteiligten für ihr Engagement.

Dankbar, dass solche Großübungen regelmäßig stattfinden zeigten sich der Präsident des DRK Kreisverbandes Mayen-Koblenz e. V. und Aufsichtsratsvorsitzender der Rettungsdienst GmbH Bernhard Mauel, Landrat Alexander Saftig und der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Mendig Jörg Lempertz. „Wir müssen immer üben“, so Bernard Mauel. „Das machen wir im Grunde jeden Tag, aber es ist auch notwendig, dass man mal ein größeres Ereignis durchspielt.“ Denn die Rettungskräfte würden ja immer von den Besonderheiten des jeweiligen Unfallgeschehens überrascht. „Für den Ernstfall ist es ganz wichtig, dass die Nachwuchskräfte, alle verschiedenen Varianten einmal gesehen und durchgearbeitet haben“, so Bernhard Mauel.

Froh, dass die Katastrophenschutzeinheiten so gut zusammenarbeiten“, zeigte sich Landrat Alexander Saftig. „Die Einheiten sind leistungsfähig.“

Stolz zeigte sich Verbandsgemeindebürgermeister Jörg Lempertz über die Tatsache, dass das DRK Ausbildungszentrum vor Ort in Mendig die Rettungssanitäter ausbildet.“ Er sei sehr dankbar, „das Menschen Ja-Sagen zu so einem Berufsbild und zu so einem Ehrenamt.“