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Mitteilungsblatt für Mayen und Mendig
Ausgabe 30/2024
Vereine und Verbände
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Burgfestspiel-Exxtra mit Joe Wulf

Mayen/EB. Das wundervolle Flair der Musikmetropole New Orleans, der Heimat des Jazz, lag kürzlich nicht über den Bühnen großer Konzerthallen im In- und Ausland sondern über der Bühne im Burginnenhof von Mayen. Mit ihrem aktuellen Programm sorgten die hochkarätigsten Solisten der internationalen Jazz-Szene im Rahmen der Burgfestspiele mit ihren mitreißenden Arrangements und einer überwältigenden Bühnenpräsenz beim Publikum für helle Begeisterung.

Es war eine gleichwohl faszinierende wie auch herausragende Reise durch die Welt des Jazz mit vielen klangvollen Soli bzw. Improvisationen. In der Besetzung mit Trompete, Posaune, Klarinette, Saxophon, Banjo/Gitarre, Bass und Drums zelebrierten die Musiker, die ihrem Ruf als Gentlemen - trotz sommerlichen Temperaturen - auch Kleidungsmäßig mit schwarzen Anzügen, weißem Hemd und roter Fliege durchaus gerecht werden, mit ihren sensiblen Interpretationen den Originalsound der frühen Jazz-Zeit. Diesen kombinierten die Instrumentalisten passgenau mit dem typischen Joe-Wulf Sound und setzten diesen auf beeindruckende Weise in Szene. Nach einem gelungenen musikalischen Einstieg in das umfassende Programm, dass allerdings durch eine aufziehende Gewitterfront nach 22.10 Uhr kurzfristig abgebrochen wurde, stellte der gebürtig aus Mayen stammende Joe Wulf, er ist einer der wenigen noch aktiven Musiker und Bandleader des Swings, jeden einzelnen seiner Bandmitglieder auf humorvolle Art persönlich vor. Bei den musikalischen Hochkarätern, die sich mit dem Bandleader die Ehre gaben, handelt es sich Bert Brandsma (Klarinette) aus den Niederlanden, sowie Tobias Langguth (Gitarre, Banjo), Wolfgang Roggenkamp (Schlagzeug), Jochen Schaal (Bass), Peter Finken (Saxophone) und Ralph Mosch Himmler (Trompete). Last but not least wurde auch der Meister des Posaunenspiels Joe Wulf, als ‚Kolibrie’ vorgestellt. Zwischenapplaus und Bravorufe nach jedem Dialog, der den Reiz eines unnachahmlichen Zusammenspiels der einzigartigen Arrangements dieses Musikgenres ausmacht, war den Meistern ihres Fachs gewiss. Doch nicht nur den Herren steckt der Swing und Blues im Blut, sondern auch Gastsängerin Angela van Rijthoven. Die Sängerin aus den Niederlanden setzte dem Konzert mit ihrer kraftvollen und leidenschaftlichen Stimme ein Sahnehäubchen auf. Das Joe Wulf nicht nur ausgezeichnet Posaune spielen kann, sondern auch brillant singen kann, stellte er im Duett im Angela van Rijthoven auf wunderbare Weise unter Beweis.