Vier, der sechs Teilnehmer des 3. Mendiger Steinhauersymposiums (von links): Thomas Müller, Werer Geilen, Guido Krämer und Alexander May.
Eine Woche hatten sich sieben Künstler und Bildhauer die Mendiger Museumslay in der Brauerstraße als Freiluftatelier ausgesucht, um dort Kunstwerke aus heimischem Naturstein entstehen zu lassen. Mit dabei waren Werner Geilen, Gerd Müller, Maria Hill, Guido Krämer, Thomas Müller und der Intendant der Mayener Burgfestspiele und Steinbildhauer, Alexander May. Vier der sechs Künstler präsentierten ihre Werke beim traditionellen Steinhauerfest.
Das Interesse der Besucherinnen und Besucher des Steinhauerfestes war groß. Gleiches galt für die „Arbeitswoche“ auf der Museumslay. „Es waren immer wieder Interessierte da, die uns über die Schulter schauten“, erzählte Alexander May, der wie Maria Hill an einem Objekt aus Sandstein arbeitete, das später einmal Teil einer Pyramide unter dem Motto „Miteinander“ am Wasserpförtchen in Mayen stehen soll.
Das Miteinander im außergewöhnlichen Ambiente des Freiluftateliers sei bereits besonders gewesen. Thomas Müller und Guido Krämer aus Ettringen bearbeiteten heimische Basaltlava, wobei Krämer für sein Objekt „Dreiklang“ einen alten Grabstein recycelte. „Der Stein ist viel zu schade und zu wertvoll, dass er weggeworfen wird“, seine unmissverständliche und einfache Begründung. Gerd Müller nahm sich einem Basaltlavastein an, den er vor zehn Jahren erstmals bearbeitete. Seine „Schildkröte“ nahm unter der Woche klare Formen an. Und der Hausherr, Werner Geilen, setzte mit einer Basaltsäule, deren oberstes Teil auf vier Kugeln lagerte und die von einer großen Kugel „gekrönt“ wird, die größte Skulptur zur Schau.
Übrigens: 2026 wird das Symposium in Ettringen stattfinden.