Pyrotechnik, Effekte und eine ausgefeilte Choreographie sowie die Bewegungen, Kostüme, Mimik und Gestik der Coverband „Völkerball“ begeisterten die Besucher beim Konzert am Freitagabend.
MENDIG. (EB) In der Zeit vom 24. bis 31. Juli ging in der Laacher-See-Region die 15. Kultur- und Erlebniswoche „Nacht der Vulkane“ nach der Corona bedingten Zwangspause mit großem Erfolg über die Bühne. Eine Vielzahl von Veranstaltungen begeisterte die Besucher und nahm sie gefangen. So auch am Freitagabend.
Gut inszenierte Bühnen- und Pyro-Show
Nach dem umjubelten Auftritt der Vorband „Badeverbot“ – einer deutschsprachigen Rock- und Alternative-Band aus Lahnstein - ging es in der Vulkanstadt am Steinkreisel mit „Völkerball“, einer weltweit bekannten deutschen Rammstein-Coverband, die mit wahnsinnig toll ausgefeilten und perfekt inszenierten und Rammstein nachempfundenen Bühnen- und Pyroshow für Furore sorgte, weiter.
Helle Blitze und Bengalos
Helle Blitze zuckten auf und auch Rauch stieg auf, Bengalos wurden abgefackelt. Für eine urgewaltige Atmosphäre hatte die gigantische Bühnenkulisse mit ihren maschinell wirkenden Details und Strahlern, die den Sound der Band unterstrichen, gesorgt. Hoch über der Band thronte an exponierter Stelle der Schlagzeuger, der für den Sound der Band eine absolut tragende Rolle innehat.
Die Stimmung war sowohl bei eingefleischten Rammstein-Fans als auch bei „neuen Völkerball Konzertbesuchern“ von Beginn an brandheiß! Sie kochte förmlich, als sich die Wand aus Nebel vor dem Publikum auftat und Frontman René Anlauff mit seiner ausgesprochen exzellenten Mimik und Gestik auf der Bühne erschien und die ersten harten Völkerball-Riffs erklangen.
Die Kommunikation mit dem Publikum beschränkte sich zu Beginn des Konzertes auf das Wort „Mendig“. Das tat dem Ganzen jedoch keinen Abbruch: „Völkerball“ und ihre martialische Musik mit viel Feuer und ausgeklügelten Licht- und Feuereffekten wurden frenetisch gefeiert. Kein Wunder, denn alle Songs wurden von den Musikern auf der als monströs zu bezeichnenden Bühne perfekt performt.
Im Gummiboot über die Zuschauer
So auch der in die Länge gezogene Song „Haifisch“, bei dem Keyboarder Andreas Schanowski mit einem Gummiboot über die restlos begeisterte Zuschauermenge gehievt wurde. Es gab nicht nur „harte“ Rammstein-Klassiker, sondern auch emotionale, einfühlsame Songs. Bei dem Lied „Mein Herz brennt“ wurde ein Stahlgerüst in vom Form eines Herzes auf der Bühne entzündet und sorgte für Gänsehautmomente.
Wenn man die Augen am späten Freitagabend schloss, hatte man als Zuhörer das Gefühl sich inmitten eines grandiosen Rammstein-Konzertes zu befinden. „Wir hatten am Freitagabend die Hütte voll“, bilanzierte Verbandsgemeindebürgermeister Jörg Lempertz am Tag danach. Der Dank der Völkerball-Fans war den Machern, Organisatoren und unzähligen Helfern an diesem Abend ganz sicher gewiss.