Michael Weiler und Frank Schumacher: Alpenüberquerung zugunsten der Tafel
15 Tage lang traten Frank Schumacher (dritter von rechts) und Michael Weiler (zweiter von links) von Garmisch aus bis nach Venedig und von der Lagunenstadt wieder zum Ausgangspunkt zurück kräftig in die Pedale. Bei der Scheckübergabe der LVM-Spendentour, die Agentur-Inhaber Martin Winninger (dritter von links) ins Leben gerufen hat, freuten sich die ehrenamtlichen Tafelmitarbeiter Doris Brixius (rechts) und Hermann-Josef Bernert (links außen) sowie die hauptamtliche Caritas-Mitarbeiterin Gaby Guckenbiehl (zweite von rechts).
MAYEN/ETTRINGEN.EB. Kürzlich haben Michael Weiler und Frank Schumacher eine zweiwöchige Alpenüberquerung mit dem Fahrrad unternommen. Die Tour führte die beiden Freunde aus Ettringen mit ihren E-Mountainbikes von Garmisch-Partenkirchen in die Lagunenstadt Venedig und wieder zurück. Dabei haben Michael Weiler und Frank Schumacher 1160 Kilometer und 14.400 Höhenmeter überwunden. Für die Alpenüberquerung waren sie bestens vorbereitet und gerüstet. Ihr Motto beim Einsetzen der Unterstützung ihres Akku lautete: „So wenig wie möglich, so viel wie nötig.“ Um die Reichweite ihres E-Mountainbikes signifikant zu verbessern, hatten sie im Vorfeld an der richtigen Fahrtechnik, also an der Abstimmung zwischen Muskeln und Motor gefeilt. Beim nächsten Mal werden wir vor der Abfahrt einen noch kritischeren Blick in unseren Tourenrucksack werfen“, erklärte der 55-Jährige Michael Weiler. „Wir hatten das Gepäck auf unserem Rücken. Beim nächsten Mal werden wir uns fragen: brauchen wir das wirklich? Zumal wir unterwegs, unsere Wäsche waschen konnten. Fest steht, wir werden auf jeden Fall das Gewicht unseres Gepäcks deutlich reduzieren.“
Bei der Tour ging es um mehr als den Spaß am Radfahren. Der Lohn für ihre Anstrengung und ihren Einsatz die steilen Anstiege auf sich zu nehmen, kann sich sehen lassen.
Es kamen rund 3000 Euro an Spendengeldern zugunsten der Mayener Tafel zusammen. „Wie es dazu kam, berichtet Martin Winninger, Ideengeber der LVM-Spendentour. Er sei schnell von dem Projekt überzeugt gewesen, so der Agenturinhaber. „Als ich und meine Frau Eva bei einem Kneipenbesuch im Max und Moritz in Ettringen von dem Vorhaben der beiden erfuhren, habe ich spontan eine Spendenaktion gestartet und beschlossen jeden Kilometer mit einem Betrag zu bedenken“, so Martin Winninger. Zudem hatte Winninger bei der Eröffnung seines neuen LVM-Büros in Mayen weitere Spenden generiert, so dass er insgesamt kürzlich einen Scheck in Höhe von 2755 Euro an Gaby Guckenbiehl, die zuständige Sozialarbeiterin der Caritas für die Tafel beim Beisein von Ehrenamtlichen übergeben konnte. Die Freude war groß. Denn auch auf das Spendenkonto von Frank Schumacher wurden weitere Geldbeträge eingezahlt, sodass sich die Gesamtspendensumme auf 3000 Euro beläuft. „Auch die Volksbank RheinAhrEifel und die Kreissparkasse Mayen haben jeweils einen namhaften Betrag gespendet“, erklärt Hermann-Josef Bernert. Auf der Wunschliste der Tafel steht ein neues Kühlfahrzeug oben an. Um ein solches Fahrzeug anzuschaffen, braucht die Tafel finanzielle Unterstützung. „Wir holen die Lebensmittel in mehr als 40 Discountern, Supermärkten und Läden ab. Viele Lebensmittel dürfen nur in einem Kühlfahrzeug transportiert werden. Dabei darf Kühlkette nicht unterbrochen werden“, erklärte Gaby Guckenbiehl. Eine solche Anschaffung ist unumgänglich, denn beim Transport von Lebensmitteln darf die Kühlkette nicht unterbrochen werden.“ Im Übrigen werden nicht nur in Mayen, sondern auch an den Ausgabestelle der Caritas-Tafeln in Münstermaifeld und Andernach immer mehr Menschen mit Lebensmittel versorgt. Da die Tafel Mayen gemeinnüt
zig ist, sind alle Spenden steuerlich absetzbar. Jede Hilfe kommt an.