Thürer Mädchen beim Scheunenabend (Foto. Fritz Hanke)
THÜR. In der bis auf den letzten Platz besetzten Thürer Dorfscheune erlebten die Besucher einen Scheunenabend der besonderen Klasse. Eingeladen hatte der Männerchor Thür, der zusammen mit den Thürer Mädchen und den Säächbaachstreet Boys den Abend gestaltete.
Der Männerchor Thür als gastgebender Chor zog unter der Leitung von Ernst Ellerich die Zuhörer mit einem breiten Chorrepertoire in seinen Bann. Der 8-malige Meisterchor des Chorverbandes Rheinland-Pfalz konnte nahtlos an Leistungen an Vor-Corona-Zeiten anknüpfen, etwa durch die einfühlsam vorgetragene irische Volksweise „In der Fremde (Londonderry Air) oder das rhythmisch arrangierte Volkslied „Auf einem Baum ein Kuckuck saß“. Ebenfalls in sehr guter Form präsentierten sich die Thürer Mädchen (verstärkt durch Kottenheimer Mädchen) unter der Leitung von Stephan Ring. Sie überzeugten u. a. mit dem klangvoll und emotional vorgetragenen Chorsatz „Gabriellas Lied“, in das Gabriella - eine Sängerin in dem schwedischen Film „Wie im Himmel“ - ihre ganze Hoffnung auf ein besseres Leben hineinlegt, oder mit dem Erfolgshit „Ich war noch niemals in New York“ von Udo Jürgens. Beide Chöre begeisterten das Publikum mit ihren Vorträgen und erhielten viel Beifall.
Ein besonderer Programmpunkt war der Auftritt der Säächbachstreet Boys Fabian und Tobias Berresheim, benannt nach der Thürer Segbachstaße, aus der sie stammen. Mit Liedern in Thürer Platt und mit Themen rund um ihr Heimatdorf Thür gaben sie an diesem Abend ihr Live-Debüt in Thür, so mit dem satirischen Lied „Mer brauchen en annere Kerchhoff“ oder mit einer Liebeserklärung an die „Frakirjer Kirmes“. Mit ihren Liedern in Gitarrenbegleitung animierten sie das Publikum zum Mitmachen und sorgten für Stimmung und gute Unterhaltung.