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Mitteilungsblatt für Mayen und Mendig
Ausgabe 37/2023
Aktuelles
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Dorfscheune erneut Schauplatz eines besonderen Musikerlebnisses

Die Spendenbändchen stehen bei Sammlern hoch im Kurs.

Beim Fassanstich durch Schirmherr Jörg Lempertz (links) wirkten Ortsbürgermeister Lukas Ellerich, Joachim Plitzko, Kreisbeigeordneter Pascal Badziong und Sandra Dietrich-Fuchs (Organisationsteam von Rock am Sumpf) mit.

Rocken für den guten Zweck

THÜR. (EB) Musik ist eine Sprache, die jeder versteht – sie kommt von Herzen und geht zu Herzen. So war auch Freitagabend, als im Herzen von Thür die achte Auflage von Rock am Sumpf (RAS) mit etwa 450 Besuchern über die Bühne ging.

Als die Benefizveranstaltung im Jahre 2014 zum ersten Mal als „Firmprojekt“ unter dem Motto „Jugendliche für Jugendliche und Familien“ von Sandra Dietrich-Fuchs mit Unterstützung unter anderem auch durch die Ortsgemeinde Thür, ins Leben gerufen und dann im Laufe der Jahre kontinuierlich weiterentwickelt wurde, hätte niemand geahnt, dass mehr als 40.000 Euro an gemeinnützige Institutionen aus unserer Region übergeben werden konnten.

Benefizgedanke im Vordergrund

Auch im zehnten Jahr von RAS stand bei den Organisatoren, den Musikern und ihren Fans der Benefizgedanke im Vordergrund. Die Resonanz der großen bunt gemischten Fangemeinde, die Stimmung auf dem Dorfplatz und die Spielfreude der Bandmitglieder, die es so richtig krachen ließen, waren schlichtweg überwältigend.

Es herrschte eine tolle Atmosphäre und die Zuschauer hatten ihre Freude bei Mitsingen, Klatschen, Grooven und Tanzen. Vor Beginn des Konzertes wandte sich Schirmherr Jörg Lempertz im Rahmen eines Fassanstiches an die Gäste und an die teilnehmenden Bands. Von Beginn an mit dabei ist die Band Red Dot. „Das sind die „alten Hasen“, die 2014 als ganz junge Band und jetzt als die Headliner des Abends dabei sind“, informierte der Verbandsgemeindebürgermeister. Er habe Alexa gefragt, was ein Red Dot ist. Er habe gehört, „es gibt seit 2021 ein Musical mit dem Namen Red Dot. Ihr habt vielleicht Urheberrechtsansprüche, die ihr geltend machen könnt. Viel Spaß, tanzt mit, singt mit, unterstützt die jungen Künstler, kauft Bändchen, esst und trinkt für die gute Sache, die dieses Mal die Elterninitiative Krebskranker Kinder Koblenz e. V. unterstützt.“

Herzliche Grüße überbrachte Pascal Badziong, der Erste Kreisbeigeordnete den Freunden von Rock am Sumpf von Alexander Saftig, Der Landrat sei an anderer Stelle im Dienst. „Umso mehr freue ich mich, in Thür in der Tat zum ersten Mal bei Rock am Sumpf dabei sein zu dürfen.“ Wenn man sich die Historie betrachte, Rockmusik für den guten Zweck zu machen, sei das Konzept dank viele Unterstützer gelungen. „Vielen Dank an die Organisatoren des heutigen Tages.“

Als dritter im Bunde richtete auch Lukas Ellerich einige Worte an die Besucher. „Als die Idee damals aufkam, habe sein Vorgänger, der damalige Ortsbürgermeister Rainer Hilger, die Veranstaltung direkt mit unterstützt und den Ortskern hierfür zur Verfügung gestellt.

Rock am Sumpf in Thür habe in etwa zeitgleich mit Rock am Ring in Mendig angefangen, erklärte der junge Bürgermeister, ein wenig stichelnd. Allerdings habe sich nur ein Festival langfristig durchgesetzt. Beifall brandete auf, als Moderator Peter Heuft vom Organisationsteam Leon Angius und Louisa Sikora ankündigte. Das Paar sorgte für einen romantischen musikalischen Einstieg. Zu hören waren die beiden auch in den Umbaupausen.

Darüber hinaus holten sie zu Freude ihrer Anhänger Fiorenzo Angius, den Vater von Leon, auf die Bühne. Gemeinsam mit ihm performten Leon und Louisa den Song „Sierra madre“. Ihre Premiere auf den Thürer Bühnenbrettern meisterte die 2020 gegründete Partyband „6 in Flames“ mit Bravour, ehe das über die Region hinaus Chaos Orchester zum wiederholten Mal mit Hits, die jeder kennt und gerne hört, in bester Qualität und mit viel Freude, die Bühne rockte.

Red Dot mit Leuchtturm-Hits

Das Herz der Rock am Sumpf Fans hüpfte vor Freude, als Red Dot – die Bandmitglieder leben und arbeiten mittlerweile alle in anderen Städten - mit ihren Hits wie Leuchtturm, „Mr. Brightside“ und „I will survive“ brillierten. Red Dot gab auch „Tommi“ zum Besten, gewidmet all denjenigen, denen ihre Heimat am Herzen liegt. „Tommi drückt das aus, was uns alle vereint: Manchmal haben wir Heimweh und wollen auch einfach gerne da sein, wo wir zusammenaufgewachsen sind“, so Sängerin Theresa Ellerich. „Wir haben uns riesig gefreut, noch einmal zusammen und auch mit anderen Band aufzutreten. Das war einfach genial.“

Bei dem Heimspiel von Red Dot tanzte, grölte, sang und klatsche das Publikum voller Elan und Begeisterung im Takt mit. Einen krönenden Abschluss mit einem frenetischem Beifall fand die Veranstaltung mit einem von allen Musikern gesungenen und gespielten „Angels“.

403 Spendenbändchen verkauft

Wie hoch in diesem Jahr die Spendensumme sein wird, konnte Mitorganisatorin Sandra Dietrich-Fuchs noch nicht sagen. „Erst müssen alle Rechnungen beglichen werden.“ Insgesamt wurden 403 Spendenbändchen, die mittlerweile beliebte Sammelobjekte sind, verkauft.