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Mitteilungsblatt für Mayen und Mendig
Ausgabe 37/2023
Aktuelles
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72. Auflage des Stein- und Burgfestes ging am Wochenende über die Bühne

Am Stand der St. Sebastianus Schützengesellschaft Mayen hatten Ben aus Kürrenberg und seine Mutter viel Spaß.

Begeistert von der facettenreichen Bandbreite des Aktivitäten der Aussteller und des Programms, dass den Besuchern auch im großen Festzelt auf dem Markt präsentiert wurde, zeigten sich Oberbürgermeister Dirk Meid (rechts) und Marktmeisterin Yvonne Müller (zweite von rechts).

Auch die Ortsgruppe des Eifelvereins war mit einem Informationsstand auf dem Marktplatz vertreten.

Brudermeister Jürgen Kreusch freute sich im Beisein von seiner Frau Doris und Kassiererin Martina Prüm (rechts) das aus Schiefer geschaffene Unikat aus den Händen von Erich Nöthen, der zugleich Geschäftsführer der Mayener Schützen ist, als Geschenk in Empfang nehmen zu können.

MAYEN. (EB) Das Stein- und Burgfest wird in Erinnerung an den erfolgreichen Wiederaufbau von Mayen – die Stadt war zu 80 Prozent zerstört - und in Gedenken an die Kriegsereignisse, die bis heute nachhallen, einmal im Jahr gefeiert. Auch die 72. Auflage hat am Wochenende in der Innenstadt, in den Burggärten sowie in und um die Genovevaburg von ihrem individuell, familiär geprägten Charakter nichts eingebüßt.

Der gelebte Grundgedanke: die Rückbesinnung auf die Geschichte der Stadt und zugleich die Präsentation ihrer Handwerks- und Kulturschaffenden war deutlich zu spüren. So beispielsweise auch auf dem Marktplatz. Im Rahmen eines informativen Zusammenkommens zeigte die Hämmerzunft traditionsgemäß ihr „Handwerk zum Anfassen“.

Dabei ließen sich Dachdeckermeister und Erster Zunftmeister Erich Nöthen, seine Frau Irene, sein Sohn Dominik und auch seine Mitarbeiter, unter ihnen auch eine Auszubildende, beim Bearbeiten des Schiefers und beim Herstellen von Schieferherzen gerne über die Schulter schauen.

Auch wenn die Tradition der Berufsverbände in Mayen fort lebt, so präsentierten leider auch dieses Mal nur wenige Zunftmitglieder ihr Handwerk. „Vielen fehlt es an Mitarbeitern, um heute hier präsent zu sein“, erklärte Erich Nöthen.

Voller Stolz präsentierte Erich Nöthen ein stattliches, von ihm in vielen Arbeitsstunden geschaffenes Symbol des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften. Es hat einen Durchmesser von einem Meter und wurde von dem Dachdeckermeister am späten Sonntagnachmittag der St. Sebastianus Schützengesellschaft 1280 Mayen e. V. offiziell als Geschenk überreicht. Die Bruderschaft richtet am kommenden Wochenende in Zusammenarbeit mit dem Schützenbund Maria Laach und der Stadt Mayen das Bundesfest zu dem etwa 15.000 Schützen erwartet werden, aus.

Sein handwerkliches Können und Geschick präsentierte Hobby-Drechsler Karl-Heinz Weinand. Zuschauen wie ein besonderes Schmuckstück entsteht konnten Interessierte am Stand von Goldschmiedemeister Rolf Schneider. Gezeigt wurde die älteste, mehrere Jahrtausende alte Technik der Schmuckgestaltung „die sogenannte Sepia-Gussmethode“ (Tintenfischguss-Methode).

gegossenen Silber Unikat eine individuelle Struktur hinterlassen.

Begeistert von der Bandbreite des Aktivitäten der Aussteller und des Programms, dass den Besuchern auch im großen Festzelt auf dem Markt präsentiert wurde, zeigten sich Oberbürgermeister Dirk Meid und Marktmeisterin Yvonne Müller.

Weitere Glanzpunkte des Stein- und Burgfestes waren unter anderem die beliebte Greifvogel-Flugvorführung, der Handwerker- und Bauernmarkt, das Bürgerschießen der Mayener Bogenschützen, der ökumenische Festgottesdienst und der Festumzug, der Frühschoppen mit Fasstisch, ein abwechslungsreiches Musikprogramm, das Traktorentreffen sowie der verkaufsoffene Sonntag.