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Mitteilungsblatt für Mayen und Mendig
Ausgabe 37/2025
Vereine und Verbände
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Mandatstragende erleben Integrationsarbeit hautnah – Aktionstag der bundesgeförderten Migrationsdienste in Mayen

„Türen öffnen statt Grenzen schließen“, dem waren sich alle Beteiligten und Anwesenden am Ende der Veranstaltung einig.

Anlässlich der Aktionswoche der bundesgeförderten Migrationsdienste hatte der Fachdienst Migration mit dem Jugendmigrationsdienst (JMD), der Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) und dem Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge (PSZ) des Caritasverbandes Rhein-Mosel-Ahr e. V. ins MGH Mayen eingeladen. Neben verschiedenen Fachkräften waren aus der Politik die Landtagsabgeordneten Susanne Müller von der SPD, Anette Moesta und Torsten Welling von der CDU sowie die Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen Corinna Rüffer der Einladung gefolgt.

Nach der Begrüßung durch Markus Göpfert, Leiter des Fachdienstes Migration, eröffnete ein junger Mann aus Syrien am Klavier die Veranstaltung. Anschließend führte JMD-Mitarbeiterin Ruth Fischer in das Motto der Caritas-Jahreskampagne ein. Im Mittelpunkt des Tages stand die These „Grenzen begrenzen?!“.

Besonders eindrucksvoll waren die darauffolgenden Gespräche mit Betroffenen aus den Arbeitsbereichen des Migrationsdienstes. So auch ein Interview mit einem jungen, bereits eingebürgerten Afghanen aus dem Jugendmigrationsdienst, der von Folter, Flucht und Gewalt sowie den hohen Hürden, seine Familie aus Afghanistan hierher zu holen, berichtete.

Im Weiteren wurden die Kürzungen im Bereich der Integrationskurse kritisiert. So sind z. B. Wiederholungen solcher Kurse nicht mehr möglich.

Zum Abschluss erinnerte Markus Göpfert an den Satz „Wir schaffen das“ von Angela Merkel. Zehn Jahre später gibt es hunderte Erfolgsgeschichten aus der Integrationsarbeit des Caritasverbandes, die Mut machen. „Dieser Satz ist unsere tägliche Motivation. Doch er kann nur dann Realität bleiben, wenn Geflüchtete adäquat unterstützt werden“, so das Fazit.